15 Eine ähnliche Trennung in der Wertschätzung zwischen Schriftsteller und Mensch machte Fontane zeitweise auch bei Gottfried Keller; s. ebd. S. 354.
Io Ebd. S. 261.
17 Der Liebeskind-Verlag wurde 1899 vom Cotta-Verlag übernommen, wie wenig später auch der Hertz-Verlag.
IC Theodor Fontane, Briefe an Georg Friedlaender, hg. von Kurt Schreinert, Heidelberg 1954, S. 131.
19 Ebd. S. 278.
20 Ebd. S. 280 f.
21 Zitiert nach Gedichtabschrift von Friedrich Fontane, Fontane-Archiv Potsdam Ra 18. Ich danke Herrn Joachim Schobeß für die Vermittlung.
22 „Jorinde und andere Geschichten“ erschien 1882 in Leipzig bei A. G. Liebeskind. Der Johannes Trojan gewidmete Band ist mit Zierleisten, Blumen- und Käfervignetten und einer Abbildung geschmückt. Die Sammlung enthält zwei Geschichten von Leberecht Hühnchen.
23 Fontane war in Thale gewesen.
24 „Von Perlin nach Berlin. Aus meinem Leben“ erschien 1894 als Bd. 13 der Gesammelten Schriften.
25 Mischung von doppelkohlensaurem Natron mit Glaubersalz; in dieser Zeit meist reines Natron.
26 „Es geht eine dunkle Sage, daß der Urahn meiner Familie wegen irgend eines Verbrechens aus der Schweiz entflohen Sei. Man nagelte dort, da man seiner selbst nicht mehr habhaft werden konnte, sein Bildnis an den Galgen er aber wandte sich nach Sachsen und gründete dort ein zahlreiches Geschlecht, wie ja denn noch heute der Name Seidel in Sachsen häufig ist.“
27 „Als ich diese Vorrichtung dem Froschkönig vor der Nase tanzen ließ, erregte sie die allerhöchste Aufmerksamkeit und Majestät geruhten gnädigst darnach zu schnappen. Ich lüftete ihn auch wirklich an der Angel etwa einen Fuß hoch, dann fiel er wieder ab und sah sehr beleidigt und verwundert aus, wie Jemand, den man in seinen innersten Gefühlen gekränkt hat. Noch einmal bewegte ich ihn zum Zuschnappen, aber wiederum vergeblich. Dann war es aus mit seinem Vertrauen und als ich nun wieder das rothe Läppchen verlockend um seine Nase tanzen ließ, drehte er sich mit einer Geberde erhabener Verachtung herum und zeigte mir sein stattliches Hintertheil.“
23 Im April 1895 war Seidel in ein eigenes Haus in Großlichterfelde umgezogen. Dieser Wechsel war für Seidel sehr bedeutungsvoll.
29 „Die Musik der armen Leute u. a. Vorträge“. Ein Photo Seidels aus dieser Zeit zeigt ihn mit wallendem Bart, durch den Fontane an den Anführer des Germanenheeres Radegast erinnert wurde, der Anfang des 5. Jahrhunderts in Oberitalien einflel.
30 „Die Augen der Erinnerung u. Anderes“, Leipzig 1897. Dies Buch war Julius Stinde gewidmet.
31 Johannes Trojan, Julius Stinde und Julius Lohmeyer, humoristische Erzähler, waren mit Seidel befreundet^ s. H. Wolfgang Seidel, Erinnerungen an Heinrich Seidel. Stuttgart, Berlin 1912, S. 122 f.
32 „Polly Seidel“, 1895 entstanden, ist ein Teil der „Augen der Erinnerung“.