37 A, F. Riedel, Codex diplomaticus Brandenburgensis. 1. Hauptteil, Bd. VIII, S. 106, 109, 113 fl.
38 E. Fidicin, 1860, S. 31 £.
39 F. L. W. von Bredow und G. A. von Mülverstedt, Geschichte des Geschlechts von Bredow. Hrsg, im Aufträge der Geschlechtsgenossen. 1-3. Bd. Halle (Saale) 1872 ff.
40 J. Fürstenau, 1938, S. 62.
41 ebenda, S. 62.
42 F. Holtze, Die märkische Lokalgeschichte. In: Forschungen zur Brandenburg- Preußischen Geschichte. 5 (1892), S. 557.
Christa Schultze (Berlin)
Ein unbekannter Druck von Fontanes „Berliner Republikaner“ aus dem Jahre 1844
Die aus den beginnenden vierziger Jahren stammenden Verse „Berliner Republikaner“, „eine der seltenen Dichtungen des jungen Fontane mit Berliner Kolorit“, in denen sich „ein spezifisch Fontanescher Ton besonders deutlich ankündigt“ 1 , wurden zweieinhalb Jahre nach ihrem Erstdruck (Dezember 1841) in der vor allem in Sachsen verbreiteten Leipziger „Eisenbahn“ 2 auch dem hessisch-westfälischen Leser vorgeführt. Wir fanden das Gedicht am Schluß der Nummer 53 des „Weser-Dampfboots“ vom 13. Juli 1844 (S. 212) unter dem Titel „Berliner Humor“ — ohne Angabe des Verfassers und ohne Motto. Da dieser frühe Wiederabdruck bislang unentdeckt blieb, konnte er natürlich in keiner der alten und neuen Gedichtsammlungen Fontanes erwähnt werden; er ist aber vor allem wegen des Blattes, in dem er erfolgte, nicht ohne Interesse. Das „Weser-Dampfboot“, eine „Zeitschrift aus der Wesergegend für Unterhaltung, geselliges Leben, Handels-, Gewerb- und Schiffahrtsangelegenheiten“, hatte Anfang 1844 in Rinteln (Druckort Minden) unter der Redaktion von A. Osterwald sein Erscheinen begonnen. Heinz Bläute berichtete 1950 über das Zensurverbot, das diese hessische Zeitschrift schon bald durch die preußische Regierung erfuhr, so daß im November 1844 der Verlag nach Minden verlegt und gleichzeitig die Wochenschrift in eine (in Preußen nicht konzessionspflichtige) Monatsschrift verwandelt werden mußte. 3 Zum selben Zeitpunkt übernahm Otto Lüning die Monatsschrift, die im Januar 1845, auf größere Verbreitung hoffend, auch den Titel änderte. Unter Beibehaltung der bisherigen „Mannschaft“ erschien das nunmehrige „Westphälische Dampfboot“ bis Anfang 1847 im Verlag A. Helmich in Bielefeld. Bereits das „Weser-Dampfboot“ war als unmittelbarer Vorläufer des bekannter gewordenen „Westphälischen Dampf- bootes“ das Zentralorgan der westfälischen Kommunisten, mit denen Friedrich Engels in engem Kontakt gestanden hat/ 1 Ein ständiger Mitarbeiter sowohl der Wochen- als auch der Monatsschrift war von Anfang an Hermann Kriege, der aus Bielefeld, wo er (nach seiner Ausweisung