an Friedrich gibt er eine bereits festehende Vereinbarung mit Hertz vor (vgl. auch an Hertz, 9. 5. 1878, Freundesbriefe 1, S. 386/87), während er Schottlaender noch ein halbes Jahr später anbietet: „L’Adultera ist noch frei [!], Herrn W. Hertz hab ich die Novelle noch nicht angeboten [!] und einen Antrag W. Friedrichs (Verleger des ,Magazins*) abgelehnt.“ (an Schottlaender, 31. 8. 1881. FAP, Da 409). Erst im Oktober kommt es endlich zum Vertragsschluß, wozu es im Tagebuch heißt: „Schottlaender’s in Breslau machten wegen L’Adultera Con- tract mit mir und bewilligten mit etwas besseren Bedingungen als W. Hertz.“ (Tagebuch, Sommer und Herbst 1881). Mit den besseren Bedingungen war v. a. die Gewährung des rückfallenden Verfügungsrechts über die Novelle an Autor nach fünf Jahren gemeint; vgl. die späteren Ausführungen dazu.
32 Magazin, 50. Jg., Nr. 24, 11. 6. 1881, S. 357/60.
33 Magazin, 50. Jg., Nr. 27, 2. 7. 1881, S. 411. Fontane kam bei der Turgenjew- Lektüre noch einmal auf das „Horn von Wanza“ zurück und vergleicht es in einem Brief an Emilie vom 26. 6. 1881 (Briefe I, S. 158) mit Turgenjews „Rauch“: „Es wirkt alles nur aufregend, verdrießlich, abspannend. Die schönen Kapitel im ,Horn von Wanza“ sind ein wahrhaftes Evangelium daneben.“ — Zu Fontanes unter dem Pseudonym „Adolf Hermes“ erschienenen Rezension von Raa- bes „Fabian und Sebastian“ (Magazin, 51. Jg., Nr. 25, 17. 6. 1882, S. 339/40) sowie die zugehörige Tagebuch-Notiz vom 28. 12. 1882 („Ganz Raabe; glänzend und geschmacklos, tief und öde.“) vgl. Kurt Schreinert, Theodor Fontane über Wilhelm Raabe. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 1962, S. 182 ff. Neudrucke in: Nymphenburger Fontane-Ausgabe, Bd. 21/1, S. 272/74 und Hanser- Fontane-Ausgabe, Bd. III/l, S. 532/34. Raabe hat sich für die Magazin-Notiz in einem nicht erhaltenen Brief bei Fontane bedankt (vgl. an Emilie, 8. 7. 1881, Briefe I, S. 163).
34 Magazin, 51. Jg., Nr. 8, 18. 2. 1882, S. 97/98. Vgl. Tagebuch am 18. 2. 1882 und Brief an Friedmann vom 19. 2. 1882 (Briefe an seine Freunde. Letzte Auslese. Berlin 1943, Bd. 2, S. 352).
35 Magazin, 51. Jg., Nr. 21, 20. 5. 1882, S. 283/84. Diese Kritik liegt in keiner neueren Ausgabe vor.
36 vgl. Tagebuch am 1. 4., 23. 4„ 29. 4., 13. 5. und 18. 5. 1882.
37 Carmen Sylva war der Künstlername der Prinzessin Elisabeth Ottilie Luise zu Wied-Neuwied (1843—1916), als Königin Elisabeth Frau des rumänischen Hohen- zollernkönigs Carl I. Der Verlag dieses Werkes führte zur Ernennung Friedrichs zum „Kgl. Rumänischen Hofbuchhändler“.
38 vgl. Tagebuch am 12. 5. und 13. 5. 1882.
39 an Mathilde von Rohr, 6. 6. 1881 und 25. 8. 1881, Briefe III, S. 202 und 204.
40 Die ersten Hinweise auf den „Schach“-Stoff finden sich bereits Anfang der 60er Jahre. In der Aufbau-Ausgabe (Romane und Erzählungen in acht Bänden, Berlin 1969, Bd. 3, S. 599) wird eine Inhaltsskizze mit der Überschrift „(Fräulein von C...yn). Nach Mittheilungen von Frl. v. R^ [ohr].“ wieder abgedruckt, die einem schon von E. Berend auf 1862 datierten Notizbuch Fontanes entstammt (Zur Entstehungsgeschichte von Th. Fontanes „Schach von Wuthenow“. In: Jahresberichte des Willibald-Alexis-Bundes 1928, Berlin 1929, S. 47/48; vgl. auch Berends Hinweis auf den Tagebuch-Eintrag am 5. 1. 1882, a. a. O., S. 49). In Briefe III, S. 8, ist ein Brief an M. v. Rohr abgedruckt, worin Fontane um die Vermittlung eines Gesprächs mit der ihr bekannten, damals etwa 75- jährigen Victoire von Crayn bat, dem Modell der Novellen-Victoire von Ca- rayon. Laut Ch. Jolles’ Anmerkung wurde dieser Brief von Friedrich Fontane mit Fragezeichen auf den 18. 2. 1860 datiert und wäre damit der früheste An-