haltspunkt für den „Schach“-Stoff. — Der nächste eindeutige Hinweis findet sich in einem Brief an M. v. Rohr vom 18. 12. 1872 (Briefe III, S. 137), während der von P. P. Sagave (S. 173, vgl. Anm. 58) auf diese Novelle bezogene Brief vom 3. 1. 1869 an dieselbe Empfängerin nicht eindeutig auf den „Schach“ zutrifft. Nach Vollendung des ersten Romans „Vor dem Sturm“ im April 1878 begann Fontane sich intensiver mit dem Stoff zu befassen, er bat M. v. Rohr um ihre entsprechenden Aufzeichnungen (15. 5. 1878, Briefe III, S. 184) und trieb sorgfältige Quellenstudien (an M. v. Rohr, 11. 8. 1878, Briefe III, S. 185/86; an Emilie, 13. 8. 1878, Familienbriefe 1, S. 268; an Hermann Kletke, 5. 10. 1878, Briefe an H. Kletke, hg. von Helmuth Nürnberger, München 1969, S. 57). Mit dem ersten Entwurf begann Fontane im Juni 1879, nach Abbruch der Arbeit am zweiten Roman „Allerlei Glück“ und dem Vorabdruck der „Grete Minde“, und stellte ihn während des Wernigeroder Sommeraufenthaltes (Juli/September 1879) fertig, etwa gleichzeitig mit dem „Ellernklipp“-Entwurf und noch vor der ersten Niederschrift von „L’Adultera“ (an M. v. Rohr, 3. 6. 1879, Briefe HI, S. 190; an Emilie, 16. 6., 27. 6. und 28. 6. 1879, Briefe I, S. 96, 103, 105). - Die Ausarbeitung zog sich trotz mehrfacher Ansätze (v. a. Sommer 1881) dann bis April 1882 hin, da Fontane zunächst „Ellernklipp“, „L’Adultera“ und „Spreeland“ abschloß sowie mit „Graf Petöfy“, „Stine“ und „Scherenberg“ begann. Im August 1882 führte er die letzten Korrekturen durch, als der Vorabdruck bereits zu erscheinen begonnen hatte (an Emilie, 11. 8. 1882, Briefe I, S. 172).
41 an Gustav Karpeles, 14. 3. 1880, Freundesbriefe 2, S. 3 und Erler 2, S. 21/22.
42 vgl. an E. Hallberger, 19. 11. 1878, Erler 1, S. 460 und G. Karpeles, 30. 6. 1879, Freundesbriefe 1, S. 416. Am 31. 1. 1882 wird „Schach“ auch Julius Grosser („Nord und Süd“) angeboten (Erler 2, S. 56).
43 später bei Hertz: „Scherenberg“ (1885), „Fünf Schlösser“ (1889), „Gedichte“ (1889, 3. Auflage), „Quitt“ (1891), „Unwiederbringlich“ (1892), „Wanderungen I“ (1883, 4. Auflage; 1892, 5. Auflage; 1896, 6. Auflage).
46 an E. Engel, 4. 11. 1882 (FAP, Ca 1013): „Den unterschriebenen Contract tragen
45 a. a. O., S. 76.
46 an E. Engel, 4, 11. 1882 (FAP, Ca 1013): „Den unterschriebenen Contract tragen schon meine »Eilenden nach Leipzig*. Möge die Verbindung nicht in irgend einem Schloß Eger ein jähes Ende finden.“
47 vgl. dagegen das Tagebuch, wonach dies erst am 6. 11. 1882 geschah.
48 Tagebuch am 9. 11. 1882.
49 Tagebuch am 22. 11. 1882 sowie das Wirtschaftsbuch Emilie Fontanes. Die zweite Honorarrate über ebenfalls 500,— Mark wurde im Mai 1883 ausgezahlt, vgl. Wirtschaftsbuch und [17].
50 Die laut [11] geplante Preissenkung hat in dieser Form nicht stattgefunden. Der Band wurde schon in Voranzeigen mit 5 Mark broschiert und 6 Mark gebunden ausgewiesen, entsprechend in allen Anzeigen bis Mai 1883. Erst nach Zahlung der zweiten Honorarrate senkte Friedrich den Preis für die gebundene Ausgabe auf gleichfalls 5 Mark (vgl. z. B. Magazin, 52. Jg., Nr. 25, 23. 6. 1883, S. 366). Damit trifft die Randnotiz der Potsdamer Briefabschrift (vermutlich Friedrich Fontanes Hand) zumindest für den „Schach“ nicht zu; aber auch für andere Werke des Verlages hat sich für eine solche Praxis kein Anhaltspunkt ergeben.
51 Vossische Zeitung, Nr. 46, 12. 11. 1882, Sonntagsbeilage. Jürgen Kolbes Quellenangabe (Hanser-Fontane-Ausgabe m/1, S. 910) ist falsch: am 4. l. 1885 erschien in der VZ nicht Fontanes Kritik der „Geschichte der französischen Litte-
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