Heft 
(1973) 17
Seite
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Anmerkungen

1 Fritz Martini: Paul Heyse. In: Neue Deutsche Biographie. Bd. 9. Berlin 1972, S. 101.

2 Charles H. Helmetag: Paul-Heyse-Bibliographie. (Sekundärliteratur.) In: Börsen­blatt für den deutschen Buchhandel. Frankfurter Ausgabe. Jg. 25 (1969). Aus dem Antiquariat X, S. 2557.

3 Joachim Sehobeß: Literatur von und über Theodor Fontane. 2. Aufl. Potsdam 1965. 183 S. (Brandenburgische Landes- und Hochschulbibliothek Potsdam. Theo­dor-Fontane-Archiv. Bestandsverzeichnis. T. 2.).

4 Zitiert nach der 5. Aufl. Bd. 1. Stuttgart, Berlin 1912, S. 92.

5 In diesem Verein, in dem der in dürftigen Verhältnissen lebende F. neben vielen Adligen auch Angehörige des gehobenen Bürgertums traf (H. war Sohn eines Universitätsprofessors), trat F. u. a. auch mit H. in literarischen Wettstreit. H. gehörte im Verein nach F.s Darstellung inVon Zwanzig bis Dreißig zu der sog.Kugler-Gruppe", die nicht den vollen Beifall desTunnels und wohl auch nicht den F.s fand. H. will allerdings vonder Spannung und Spaltung der Mitglieder in zwei Gruppen [.. .] nie das geringste wahrgenommen haben, wie er in seinenJugenderinnerungen und Bekenntnissen beteuert (a. a. O., S. 90).

Charlotte Jolles,Theodor FontaneSammlung Metzler, Band 114, Stuttgart 1972

In der Literaturgeschichte, so bemerkte Fontane gelegentlich mit gewisser Resignation, scheine die Sonne über Gerechte und Ungerechte und jeder kriege seine fünf Zeilen. Da er sich freilich als eineNummer eins unter den ersteren legitimierte, reichen die bewußten fünf Zeilen für ihn keines­wegs mehr aus. Auch der Wissenschaftler vermag heute die Fontane- Literatur nur noch mit Anstrengung zu überschauen und zu verfolgen, und es war vor allem mit Rücksicht auf dieNicht-Zünftigen, die Studenten, die Deutschlehrer, die Fontane-Liebhaber nachgerade an der Zeit, Ordnung in das Angebot zu bringen, bibliographische Bilanz zu ziehen, die Tendenzen in der internationalen Diskussion zu erkunden kurzum: den Stand der Forschung zu fixieren, nachdem Edition und Interpretation in den sechziger Jahren eine Fülle neuen Materials bereit­gestellt hatten.

Wer wäre geeigneter gewesen, diese komplizierte Aufgabe zu überneh­men, als die Londoner Germanistin Charlotte Jolles? Wer hätte sie vor­züglicher lösen können als die Nestorin der Fontane-Forschung? Die vor­liegende Realiensammlung reiht sich würdig in das so verdienstvolle Werk der Autorin ein, dem wir entscheidende Elemente unseres Fontane- Bildes verdanken. Charlotte Jolles hat aus profunden Kenntnissen und akribischen Quellenstudien heraus bedeutende Entdeckung gemacht und gültige Ausgaben vorgelegt, die sich durch zuverlässig betreute Texte und umsichtig erarbeitete Kommentare auszeichnen. Sie ist durch diese

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