wird von den Gegnern des Gedichts hervorgehoben. Hogarth, der den „närrschen Kerl“, den Lord William, nicht begreifen kann, vergißt, daß man mit der Sentimentalität der ganzen Romantik das Kleid vom Leibe reißen würde. Ritter Toggenburg, der sich seine Hütte unter Linden baut und ’rüber guckt, bis das Fenster klingt, ist entweder verrückt oder aber — poetisch, und der König von Thule hätte freilich verständiger gehandelt, wenn er seinen Becher ins Leihhaus geschickt statt ins Meer geworfen hätte. Das ist eben der Unterschied zwischen Alltagsleben und Poesie.
Die Abstimmung ergab mit genauer Not „sehr gut“.
Eiserner Fonds: 17 Sgr. 9 Pfg.
Lafontaine
Kommentar
Ein Quästor, der die allgemeine Aufsicht über die „dem Tunnel zugehörigen Objekte“ zu führen hatte (u. a. über das Archiv und die Bibliothek) wurde erstmals am 11. 1. 1852 eingesetzt; und zwar bestimmte man dazu George Hesekiel (Claudius). —
Zu Ehren des Schutzpatrons des Vereins, Till Eulenspiegel, wurde jährlich zu Fastnacht ein Eulenspiegelfest gefeiert, zu dem gemäß § 124 der Statuten in der Regel Gäste nicht zugelassen waren. Die Mitglieder sollen dazu den während der Fünfundzwanzig jahrfeier des Vereins gestifteten „Tunnel“-Orden anlegen. Sie durften im „Domino“ erscheinen, einem Maskenkostüm, das aus einem langen Umhang aus schwarzer Seide besteht. —
Wenn Fontane von einer „Nachbarschaft“ zwischen Till Eulenspiegel und Louis Napoleon (Napoleon III.) spricht, und zwar „betreffs ihrer Feste“, scheint er mit Till Eulenspiegel den „Tunnel“ überhaupt zu meinen. Der „Tunnel“ nämlich feierte jeweils am 3. Dezember sein Stiftungsfest, während Napoleon III. Anlaß hatte, den 2. Dezember festlich zu begehen, denn an diesem Tage hatte er sich 1851 mittels eines Staatsstreiches zum Diktator aufgeschwungen und war er 1852 zum Kaiser ausgerufen worden. —
In Hugo von Blombergs (Maler Müller) Gedicht „Ein Königswort“ 37 antwortet Friedrich II. von Preußen der Delegation der Bürgerschaft einer Stadt, der er nach einer Feuersbunst beim Wiederaufbau geholfen hatte, auf deren Dankesworte:
Ihr habt mir nicht zu danken,
Denn davor bin ich da!
Über Hugo von Blomberg vgl. Fontanes Schilderung in „Von Zwanzig bis Dreißig“ (Abschnitt „Der Tunnel über der Spree“, 5. Kapitel) und die Anmerkungen in Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Bd. 15. München 1967, S. 557-561. -
Mit dem „wissenschaftlichen Schatzkästlein“, das Franz Kugler (Lessing) zimmert, ist dessen „Geschichte der Baukunst“ gemeint, deren drei erste
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