Heft 
(1974) 18
Seite
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Mitteilungen

Kleist-Gedenkstätte . .

Die Kleist-Gedenkstätte in Frankfurt (Oder) zählte 1973 nahezu 4009 Besucher. Sie machten sich in den fünf Ausstellungsräumen mit interes­santen Text- und Bildmaterialien, handschriftlichen Originalen usw. ver­traut. Im Theodor-Fontane-Archiv befinden sich sechs eigenhändige Be­sprechungen von Dramen und Novellen Heinrich von Kleists aus der Feder Theodor Fontanes.

Lessing-Literatur-Museum

Das Lessing-Museum in Kamenz, dem Geburtsort des Dichters, zeigt auf einer Gesamtfläche von mehr als zweihundert Quadratmetern über vier­hundert Ausstellungsgegenstände. In Theodor Fontanes Bibliothek be­fanden sich Lessings Gesammelte Werke in zehn Bänden.

Storm-Gesellschaft erwarb Fontane-Handschrift

Die Theodor-Storm-Gesellschaft, Sitz Husum, erwarb die Handschrift der Erinnerungen an Theodor Storm, die Theodor Fontane 1888, kurz nach Storms Tod, skizzierte und dann 1898 in seinem berühmten Essay in Von Zwanzig bis Dreißig benutzte. Die Handschrift stammt nicht aus dem Fontane-Archiv.

Gestohlene Fontanebriefe wurden versteigert

Auf der Auktion der Fa. Stargardt, Marburg, am 27. und 28. November 1973 wurden aus gestohlenen Beständen des Fontane-Archivs (s.Fon­tane-Blätter, Bd. 2, S. 276281) folgende Briefe versteigert: Theodor Fontane an Emilie Fontane, Berlin, 30. 6. 1862 und Berlin, 31. 7. 1862.

Verdiente Bibliothekarin gestorben

Fräulein Toni Skerhut, 1946 bis 1960 stellv. Direktorin der Brandenbur- gischen Landesbibliothek in Potsdam, der das Fontane-Archiv von 1935 bis 1968 angeschlossen war, verstarb im Alter von 73 Jahren. Toni Skerhut hat sich große Verdienste erworben, indem sie den Wiederaufbau des Theodor-Fontane-Archivs intensiv förderte.

Hugenotten-Museum wiedereröffnet

Das Hugenottenmuseum in Berlin (Hauptstadt der DDR) wurde im Französischen Dom wiedereröffnet. Neben Vertretern der Kirchen und des Magistrats von Berlin nahmen nach einer Meldung derHugenotten­kirche auch der Kulturattache der französischen Botschaft und der Leiter des Fontanearchivs an der Feierstunde teil. Die derzeitige doku­mentarische Ausstellung umfaßt die Zeit vom Erlaß des Ediktes von Potsdam 1685 bis zum Tode Theodor Fontanes 1898.

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