Ein Glanzstück noch ganz zum Schluß: Nachweis „entschiedener Überformung der erzählten Wirklichkeit von einem subjektiven ästhetischen Prinzip... aus — bei gleichzeitiger Wahrung einer von der Beobachtung der Zeitwirklichkeit her verbürgten Wahrscheinlichkeit“ (S. 182), der „Vereinigung von potenzierter..nicht verschleierter Subjektivität und ,objektiver“ Wahrheit des Lebens“ (S. 185) bei Fontane, dem „enthegel- ten“, dem „gelassenen Realisten“ (S. 116, 188).
Dr. phil. habil. Hans-Heinrich Reuter
Anmerkungen
1 Tübingen 1948; 232 u. 4 gez. Bl. (MasCh.-Schr.)
2 „Wirklichkeit und Illusion. Studien über Gehalt und Grenzen des Begriffs Rea- lismus iür die erzählende Dichtung des 19. Jahrhunderts“. Tübingen '1957, 2 1966; 347 S.
3 Vgl. etwa Josef Thanner, „Die Stilistik Theodor Fontanes. Untersuchungen zur Erhellung des Begriffes .Realismus“ in der Literatur“ (The Hague, Paris 1967; 160 S.), passim. — Dazu meine Rez. in DLZ, Nr. 8/1968, Sp. 0713—717.
4 Peter Demetz, „Formen des Realismus: Theodor Fontane. Kritische Untersuchungen“. München 1964, 246 S. — Dazu R. Brinkmann in: Germanistik 6, 1, Januar 1965, S. 120 ff.
5 Mit Nutzen hätte dazu noch herangezogen werden können: Pierre-Paul Sagave, „Aspects du protestantisme dans les romans de Fontane“ in: Etudes Germani- ques 14, 1, Januar bis März 1959, S. 22—39 (= P. P. S., „Recherches sur le roman social en Allemagne“, Aix-en-Provence 1960, S. 67—86).
6 Vgl. dagegen u. a. nur: Hans Oelschläger, „Theodor Fontane. Sein Weg zum Berliner Gesellschaftsroman“. Diss. Marburg 1954, 225 gez. Bl. (Masch.-Schr.); Dietrich Sommer, „Prädestination und soziale Determination in Fontanes Romanen“ in: Theodor Fontanes Werk in unserer Zeit, Potsdam 1966, S. 37—52.
7 Ein einziger allerjüngster Titel stehe für viele: Vincent J. Günther, „Das Symbol im erzählerischen Werk Fontanes“. Bonn 1967, 138 S.
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