Ire Wotfsschkucht.
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^ dstöelheiten elnes solchen treffend, im Verhältnis zum andern nur terwelt in enger Tiefe die „Klamm", ein ungeheurer Felsenspalt, der die eme tleme Gruppe, aber zum Schönsten und Ueberraschendsten gehörig. ^ ganze Masse des Gebirges auseinandcrreißt, oben teilweise ausgefüllt Em lang sich hmziehender Gang, überall an Decke und Seitenwänden mit gewaltigen Blöcken, die zwischen den Wänden eingespannt den kühnen nut den wundersmnsten Budungen behängt, führt in die „Maurische Halle". ! Eindringling drunten zu zerschmettern drohen. Unwillkürlich athmet der Ern steinernes Märchen! Lmks stürzt sich hoch herab Wanderer auf, wenn er durchs Thor
aus undurchdringlicher Finsterniß der „Wasserfall"; - der „Klamm" hindurch die Steintreppe
aber zu stumrnem Stern^ erstarrt smd^die schneeweißen, ^ wieder heraufgeklommen ist.
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bildung des Dorfes Gutenberg zeigt sich rechts Pom Thurm geradeaus imHinter- gründe des Thales der Eingang zur Höhle. Der oben schon genannte Weg zieht sich im Zickzack hinan, während vor: der.Höhlenmündung eine Schutthalde, ge bildet ans dem bei der Ausgrabung zu Tage geschafften Lehm, zu Thal zieht.
Daß die Höhle dem Menschen zur Wohnung gedient hat, ist außer Zwei' fel; in welcher Weise wir uns aber die Benutzung derselben denken wollen, das muß im großen und ganzen der Phantasie überlassen bleiben. Feuersteinwerkzeuge, Beile, Speer- und Pfeilspitzen, Schabsteine, Keile fanden sich in der ersten und zweiten Halle, und es ist bemerkens-
werth, daß sie im allgemeinen ein roheres und unbeholfeneres Gepräge tragen als die bisher in den benachbarten Höhlen und anderwärts gefundenen. Man mag sich ausmalen, daß in der zweiten Halle, der Fundstätte jener erheblichen und vielfach die Spuren des menschlichen Jägers und Verzehrers tragenden Knochenreste, sich die Koch- und Eß- stütte, vielleicht auch die Sommerwohnung des vorgeschichtlichen Höhlenbewohners befand, während er sich zur kälteren Winterszeit in den dahinterliegenden Raum, die „Gothische Halle", zurückzog, wo er nach Maßgabe der heutigen Wärmeverhältnisse einen ganz annehmbaren Aufenthalt gefunden haben mag. Welch einen wunderbaren Ausblick aber eröffnen uns die thie- rischen Ueberreste auf das jagdbare Wild jenes urzeit- lichen Menschengeschlechts!
Da taucht das RhinoceroS auf und der Höhlenbär, die Hyäne und der Wolf, der Ur und der Wisent, ganz besonders zahlreich der Edelhirsch und das Reh; ferner ist die Antilope vertreten und das Wildschwein und eine Reihe von längst verschwundenen Thierarten. Auch der Hund fand sich, doch fragt es sich, ob er damals schon als Hausthier wie heute betrachtet werden darf, da er verzehrt wurde.
Kaum hatte sich der Ruf von den Herrlichkeiten der Gutenberger Höhle zu verbreiten begonnen, als auch schon eine zweite Entdeckung der ersten folgte. Ettva zwei
Minuten von der Haupthöhle entfernt und von ihr aus auf ebenen! Waldpfade zu erreichen, wurde im Januar dieses Jahres eine neue Höhle auf- gefundeu und zugänglich gemacht; theils wegen eines in der Höhle selbst gefundenen Schädels, theils wegen der wild malerischen Felspartien in ihrer Umgebung wurde sie die „Wolfsschlucht" benannt. Wohl zeigt sie weit geringere Maßverhältnisse als die Gutenberger Höhle, aber sie zeichnet
schäumenden Wogen und die breite Fluth, in die der prachtvolle Sturz walleud ausläuft. Rechts sind an der schneeigen Wand die wundersamsten Figuren aufgebaut, ein unerschöpflicher Reichthum an Formen, vom massiven Stalaktiten bis zum feinsten Glasröhrchen, die meisterhafteste Filigranarbeit, die der Bezeichnung der Grotte als der „maurischen" volle Berechtigung verleiht.
Auch hier ist der Boden mit Tropfsteinen bedeckt, nur in zusammenhängender , wie zusammengebackener Form. Wahrscheinlich ist die merkwürdige Masse, die den Boden gänzlich überdeckt, abgesehen von der starken Säule, an welcher das Geländer angebracht ist, als eine Verstürzung von oben herab anzusehen; es läßt sich ja denken, wenn die Stalaktiten Jahr um Jahr neue Schichten ansetzen und nach unten in die Breite wachsen, daß dann infolge der Gewichtszunahme schließlich eine Ablösung von der Felsdecke erfolgen muß. So ist denn auch in verschiedenen Theilen der Höhle bei Gelegenheit der Wegbahnung eine ganze Anzahl
von Tropfsteingebilden zum Vorschein gekommen, die sicherlich einst von der Decke herabhingen, bevor sie durch ihr eigenes Gewicht losgerissen in die Tiefe stürzten. Von diesen sind ja die eigentlichen Stalagmiten, die vom Boden aufwachsen, leicht zu unterscheiden. — Ueber eine Treppe, am „Zwergpalast" vorbei, einer überaus zierlichen Gruppe jener unglaublich zarten Glasröhrchen, geht's in die fünfte Halle, wo sich der Weg nach links in einen weiteren Gang verliert, dessen Ende noch nicht ausgegraben ist, und nach rechts hinab zur sechsten Halle, an der Spindelpartie (feine, glasige Tropfsteine in Spindelform) und an einem aus dem Ge- birgsinnern heraus vernehmbaren, noch nie von eines Menschen Auge geschauten Waffersturz vorüber. Von da an steigen die Felsen riesenhaft empor, und zugleich öffnet sich wie der Eingang zur Un-
2n der Htamm.
Eingang in die Klamm. XXXVIII. Nr. 25.