Issue 
(1881) 295
Page
27
Turn right 90°Turn left 90°
  
  
  
  
  
 
Download single image

Rc> aucttc

Olymp: a.

Ihm auch, und Hohes begehrt sich die Seele des Knaben. Du wirst ihn Morgen im Kampfspiel sehen der Jüngsten. Denn tüchtig befunden Ward er vom prüfenden Kreis, der die Besten nur wählt für ein Schauspiel, Dem ganz Hellas sich eint, um das Würd'ge zu fchaun und das Schönste. Stolz noch siehst du mich heut' und den Ewigen dennoch in Demuth!

Ihm auch wünsch' ich den Kranz und die holdesten Gaben der Götter!

Aber auch was sie verhängen, den Wünschen entgegen, es sei mir Heilig! Du hörtest zu lang schon den Alten geschwätzig von seinem Antheil reden am Fest, mein Gastfreund! Mag es genug sein!

Gorgias.

Kann ich zum festlichen Tag mich besser bereiten? Erhebst du Mir nicht das Herz, daß ich groß auch fasse, was Alle begeistert? Gabst du so viel mir, laß mich den Enkel auch, deinen Charinos, Sehn, daß ich morgen im Zuge der Knaben ihn wiedererkenne!

Archippvs.

Im Gymnasion weilt er, wo all' die Gewählten sich sammeln,

Jünglinge, Knaben, die Zeit in den Höfen und Hallen verbringend.

Doch es ist spät, und zu lange schon ließ ich ihn dort. Des Gedränges Ist in den Hallen auch viel von den Tausenden, welche des Schanens Freude schon heut' anlockt. Zwar mangelt es nicht an der Aufsicht Ueber die Jüngsten; voraus auch hieß ich Simmias gehen

Dennoch bitt' ich dich, komm! Doch horch! Die Stimmen erkenn' ich! Simmias bringt ihn mir schon. Nun magst du, Gorgias, selber Prüfen, ob arm mein Hans! Hier stehn im Gebilde des Marmors Drei von den Meinen, die heut' ich bekränzt'; und die Angen des Knaben Haften mit strahlendem Blick an den Kränzen; er hofft sich des Preises Werth, um würdig zu stehn mit den Seinen im Haine des Gottes!