Heft 
(1881) 298
Seite
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Elcho: Die Jndi

Norden Californiens am Klamathslnsse wohnen, bei ihren Tänzen ihr Hinnowe- Nohinno, Ohinno nnd die Konkans ihr Unno Winno unzählige Mal.

Gustav Nachtigal erzählt, daß die Tebus, ein weltverlorener wilder Volks- stamin der Sahara, bei ihren Begrüßungen gleichfalls die einzelnen Worte eines Satzes wohl ein Dutzend Mal nnd in allen Ton­arten wiederholen, so daß Worte wie Laha" undKillaha" die ganze Tonleiter durchwachen. Es scheint demnach, daß diese Wilden durch die Wiederholung den Rhythmus zu finden suchen, der ihnen für

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vom Rauch erfüllten Hütte nieder, ver­schläft den größten Theil des Tages oder raucht und ißt. Die Weiber stampfen in steinernen Mörsern die Eicheln, welche neben dem getrockneten Lachs das vor­nehmste Nahrungsmittel des Indianers ausmachen. Ehe in Preußen die Erbs­wurst erfunden wurde, hatte der Indianer in seinem Eichelbrei eine comprimirte, leicht transportable Speise gefunden, die ihn auf weiten Wanderzügen vor Ent­behrung schützte.

Der Anblick einer Jndianerniederlassung ist kein erquicklicher. Das Dorf liegt in

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Indiaiierhüttc in der Sierra.

die pathetische Rede nothwendig erscheint. Es mag dies das erste Stammeln sein, welches Naturvölker zur Poesie führt. Die Wilden gleichen darin den Kindern, die zum ersten Male mit Banklötzchen spielen; jene beginnen gewöhnlich ihre Construction damit, daß sie die gleichartigen Stücke auf einander legen. Es dauert dann eine Weile, bis sie von Säule zu Säule eine Verbindung schlagen.

Die Wilden Amerika's machen bekannt­lich von ihrer Sprache den allerbescheiden­sten Gebrauch. Der Indianer verträumt den weitaus größten Theil seines Lebens und ist überaus schweigsam. Es kann kaum etwas Trübseligeres gedacht wer­den als der Aufenthalt im Wigwam. Alt und Jung kauert in der dumpfigen,

der Regel ans einem abgeplatteten Hügel in der Nähe eines Wasserlanfes. Es wird gebildet ans wenigen, vom Rauch ge­schwärzten Hütten, deren Mitte das Ver- sammlungshans einnimmt. Das letztere hat eine knppelartige, die Hütten dagegen eine konische Form. Die eine Seite der Hütte ist in der Regel offen, damit der Rauch einen Ausweg finde; droben in der hohen Sierra dagegen hat die aus Lehm und Borke cvnstruirte Hütte eine offene Spitze oder Luke, und der Eingang ist durch einen niederen Vorbau gedeckt, wel­cher das Betreten der Wohnung nur in gebückter Stellung zuläßt. Im Norden trifft man eine mit Rasen und Holz ver­deckte Erdhütte, nnd in ganz milden Him­melsstrichen lebt der Indianer in luftigen,