Heft 
(1988) 45
Seite
41
Einzelbild herunterladen

Ihrer verehrten Frau Mutter bitte ich, nebst meinem Dank für die mir gütigst gewährte Erlaubnis9 4 zugleich den Wunsch recht baldiger völliger Wiederher­stellung auszusprechen; u. indem ich meine freundlichen Grüße hinzufüge, bin ich

in vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener D. Julius Rodenbeig.

Anmerkungen

1 Theodor Fontane: Briefe an Julius Rodenberg. Eine Dokumentation. Hrsg. Hans-Heinrich Reu­ter. Berlin und Weimar 1969. Zitate aus dieser Edition künftig abgekürzt direkt im Text: FRo, Seitenzahl, ggf. Briefnummer.

2 Aus acht Briefen wird in den Anmerkungen zu den Bänden I und II der von Gotthard Erler, Peter Goldammer und Joachim Krueger herausgegebenen Edition der Autobiographischen Schriften Fontanes zitiert (Berlin und Weimar 1932). Die Briefe befinden sich, zum Teil noch mit ihren Kuverts, im Theodor-Fontane-Archiv der Deutschen Staatsbibliothek in Potsdam, des­sen Leitung ich für die freundlich gewährte Publikationserlaubnis danke.

2a Nach der Fertigstellung dieses Beitrages ist eine von Gisela Lüttig herausgegebene Auswahl von Rodenbergs Bildern aus dem Berliner Leben im Verlag Rütten & Loening erschienen, die für den vorliegenden Aufsatz leider nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Auf das Nach­wort von Heinz Knobloch, das sich in der Ausgewogenheit seines Urteils wohltuend von Reuters Ausführungen unterscheidet, sei an dieser Stelle jedoch ausdrücklich hingewiesen.

3 Vgl. FRo. S. 31, Nr. 37 und hier die Briefe Nr. 2, 10, 11, 14, 16.

4 Theodor Fontane: Briefe. Hrsg. Otto Drude und Helmuth Nürnberger. München: Hanser 1982, Bd. IV, S. 533.

5 Vgl. Brief Nr. 22 vom 19. Februar 1896 und Anmerkung 54.

6 Am 19. November 1890 hatte Fontane .die ersten 24 Kapitel des Romans Unwiederbringlich an Rodenberg geschickt (FRo, S. 40 f., Nr. 44). Das Manuskript, zum größten Teil in der Handschrift Emilie Fontanes mit Korrekturen und Zusätzen Theodor Fontanes, wird im Theo­dor-Fontane-Archiv aufbewahrt.

7 Vgl. die Übersicht in FRo, S. 300.

8 Die ersten sechs Kapitel von Unwiederbringlich konnten pünktlich im Januarheft der Deutschen Rundschau erscheinen.

9 Der Vorabdruck von Unwiederbringlich war im Juni 1891 abgeschlossen.

10 Dieser Brief eine vorgedruckte Danksagungskarte mit längerem handschriftlichen Zusatz liegt im Theodor-Fontane-Archiv bei dem in der Einleitung erwähnten leeren Umschlag mit dem Poststempel vom 22. Juni 1898, zu dem er jedoch keinesfalls gehören kann. Allein die unterschiedlichen Formate von Briefkarte und Umschlag schließen diese Möglichkeit aus, und der Inhalt des Briefes macht eine Zuordnung zu dem Kuvert vollends undenkbar. Rodenberg bedankt sich offenkundig für zahlreich eingegangene Geburtstagsglückwünsche es ist wenig wahrscheinlich, daß er das vier Tage vor seinem 67. Geburtstag tun sollte. Die Danksagung nimmt indessen deutlich Bezug auf die Grußadresse der Mitarbeiter und Autoren der Deut- schen Rundschau, die Rodenberg zu seinem 60. Geburtstag am 24. Juni 1891 gewidmet worden war (vgl. den Abdruck in FRo, S. 229 f.). Berücksichtigt man ferner, daß Fontane Rodenberg am 2. Juli 1891 einen neuen Roman angeboten 1 hat (FRo, S. 46 f., Nr. 53) und Rodenberg sich für eine solche .gute Nachricht in Fontanes .Schreiben vom Gestrigen bedankt, ist der Brief mit einiger Sicherheit auf den 3. Juli 1891 zu datieren.

11 Rodenbergs 60. Geburtstag, s. o.

12 Bis zu dieser Stelle ist der Text vorgedruckt.

13 Am 2. Juli 1891 hatte Fontane Rodenberg einen neuen Roman angeboten, ohne einen Titel zu nennen (vgl. FRo, S. 46 f., Nr. 53). Er dachte damals noch an eine rasche Fertigstellung der Mathilde Möhring. Dazu kam es jedoch nicht: stattdessen begann im Januar 1892 die Vor­veröffentlichung von Frau Jenny Treibel in der Deutschen Rundschau.

41