Heft 
(1990) 50
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Die fast manischen Beteuerungen, man sei alsVerein" ganz für sich, wolle mit nichts und niemandem Streit und genüge sich selbst, haben in der Forschung zur Be­tonung der geringen Zahl externer und zur Bagatellisilerung vereinsinterner Aktivi­täten geführt. Die ausbleibende Einflußnahme auf das öffentliche Leben begründet die zweifelhafte Vereinseffizienz, über die sich die Tunnelchronisten von F. Behrend bis J. Krueger einig waren. Widmet man sich der Vereinsstruktur, die nach G. Wurz­bacher ein emanzipatorisches Instrumentarium bereitstellen kann und Aktionsräume des einzelnen erweitert 9 , verhilft deren intermediärer Charakter das ablaufende Wechselspiel zwischeninnerem" undäußerem" System zu beschreiben. In ihm ge­winnen die tatsächlichen Aktionen des Vereins Konturen (z. T. kommen sie da erst z um Vorschein), wobei sich die erfaßbare Profilierung der Mitglieder herausschält.

Wappen und Orden des "Tunnels"