ben seiner Zeit [s. Anm. 95], S. 40—66, hier 48 ff.). So interpretiert Fontane z. B. die Freiheit als ein „Darlehn", daß die Völker den Königen gegeben haben und nun von diesen zurückfordern (UFA, Bd. 27, S. 211), ganz wie Börne (vgl. Wülfing: Schlagworte, S. 240).
125 Streckfuß (s. Anm. 25), S. 1131.
126 Vgl. ebd., S. 1131 ff. — Fontane am 24.9.1848 an von Lepel: „soll ich Dir die Frechheit noch erst beweisen, die darin liegt, nach einem Siege der Linken, ihr die Helden der Märztage als Minister aufzudrängen" (UFA, Bd. 51, S. 44). Am 12. 10. 1848 spricht Fontane gegenüber Lepel von der „Bildung des in allen seinen Elementen als volksfeindlich bezeichneten Ministeriums Pfuel" (ebd., S. 49). — Dergleichen Töne finden sich bei Varnhagen (s. Anm. 22) nicht, wird er doch von Pfuel am 18. 9. gefragt, ob er „nicht Lust hätte, ein Ministerium zu übernehmen" (S. 197; vgl. 199-202, 220 f„ 224 f„ 242 ff.).
127 UFA, Bd. 51, S. 42.
128 Vgl. Varnhagen (s. Anm. 22), S. 205; vgl. 339, 363.
129 Varnhagen (ebd., S. 246) verwendet den Ausdruck am 23.10.1848.
130 UFA, Bd. 51, S. 42.
131 „Nun würde mir, glaub ich, auf solch Ansinnen hin [sc. ein Gewehr zu verleihen), jeder andere Königstreue die Freundschaft gekündigt haben, es entsprach aber ganz Lepels Wesen, daß ihm meine provozierende Tollheit nur spaßhaft vorkam — und wenn er vielleicht doch noch geschwankt hätte, so würde mich das von mir gebrauchte Wort ,Muskedonner' unter allen Umständen gerettet haben. Solchem grotesken Ausdruck konnte er nicht widerstehen" (AFA, Bd. II, S. 287 Anm.).
132 UFA, Bd. 51, S. 42. — Varnhagen (s. Anm. 22) notiert unter dem 21. 9. 1848: „aller Boden ist vulkanisch" (S. 202); zur Boden-Symbolik vgl. ebd., S. 242, 336, 350, und — generell für den Umkreis der 48er Revolution — Axel Drews / Ute Gerhard: Der Boden, der nicht zu bewegen war. Ein zentrales Kollektivsymbol der bürgerlichen Revolution in Deutschland. In: Bewegung und Stillstand in Metaphern und Mythen. Fallstudien zum Verhältnis von elementarem Wissen und Literatur im 19. Jahrhundert. Hg. v. Jürgen Link / Wulf Wülfing. — Stuttgart 1984 (Sprache und Geschichte, Bd. 9), S. 142—148.
133 Vgl. Karlheinz Stierle: Der Maulwurf im Bildfeld, ebd., S. 121—141, hier: 125.
134 Otto Ladendorf: Historisches Schlagwörterbuch. Ein Versuch. — Straßburg u. Berlin 1906 [Reprint: Hildesheim 1968), S. 345.
135 Vgl. Alfred Opitz / Ernst-Ulrich Pinkert: Der alte Maulwurf. Die Verdammten dieser Erde. Geschichte einer revolutionären Symbolfigur, Berlin 1976; Stierle: Der Maulwurf im Bildfeld (s. Anm. 133).
136 Ladendorf (s. Anm. 132), S. 345. — Vgl. Varnhagen (s. Anm. 22), S. 362.
137 In der Armee werde „nicht gewühlt, nur offen gehandelt u. Du kannst nicht läugnen, daß das Wühlen, dem Du so huldigst, schon an sich Geradheit ausschließt u. die Kunstgriffe niedriger Hinterlist voraussetzt" (Theodor Fontane und Bernhard von Lepel [s. Anm. 21], S. 112). „Scheitere bei Deinem Republikanismus nicht an der Klippe den gentleman dran geben zu müssen. Rühme Dich nicht, ein Wühler zu sein" (ebd., S. 114).
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