Helmuth Nürnberger: Theodor Fontane in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1977, S. 113—116. Die Initiative Elsy von Wangenheims stellt ausführlich dar Rene Cheval: Fontane und der französische Kardinal. Ein neu entdeckter Briefwechsel (1870—75) mit Cesaire Mathieu, Erzbischof von Besangon. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 27 (1983), S. 19—58 (S. 20—25).
19 Wir zitieren den Brief nach Theodor Fontane: Briefe. Bd. 2. S. 387—389. Die Verschreibung des Namens Darboy korrigiert stillschweigend der zugehörige Registerband: Briefe. Bd. 5. München 1988, S. 31.
20 Rene Cheval: Fontane und der französische Kardinal. S. 28. — Fontane hatte nicht erst durch Mathieu von Darboys Tod erfahren; siehe seinen Brief vom 31. Mai 1871 an Mathieu, wiedergegeben (mit einem Druckfehler im Datum) ebd., S. 40 f. Vgl. Chevals Kommentar hierzu (ebd., S. 26—29). — Übrigens zählte Darboy zu den liberaleren Kreisen des französischen Klerus und besaß Respekt bei vielen seiner politischen Gegner; vgl. Alfred Corban: Frankreich von Ludwig XIV. bis de Gaulle. München 1966, S. 458 f.
21 Theodor Fontane: Quitt. S. 356.
22 Günter Jäckel: Fontane und der Krieg in Frankreich. S. 23—30.
23 Theodor Fontane: Quitt. S. 385 f.
24 Pierre Bange: Fontane et le naturalisme. Une critique inedite des Rougon- Macquart. In: Etudes Germaniques. 19. Jg. (1964), 2, S. 142—164.
25 Theodor Fontane: Quitt. S. 357.
26 Theodor Fontane: Was soll ich lesen? In: Theodor Fontane: Aufsätze. Kritiken. Erinnerungen. Bd. 1. München 1969, S. 572.
27 Emile Zola: CEuvres completes. Les Rougon-Macquart: La Faute de l'Abbe Mou- ret (u. a.). Paris 1967 (Cercle du Livre precieux), S. 49, 241.
28 Zu den Halluzinationen siehe Theodor Fontane: Quitt. S. 362f. — Noch andere Einzelheiten von Zolas „Abbe Mouret" wiederholen sich in „Quitt". Die räumliche und psychische Bedrängtheit, in der der Pastor zusammen mit seiner Haushälterin und seiner geistesschwachen Schwester lebt, scheint die Enge der Menno- niten-Siedlung vorwegzunehmen, und wenn diese Schwester ihre Hühner und andere Tiere in einem kleinen Hof zusammenpfercht, so gemahnt dies an den vollen Tierkäfig, mit dem Lehnert die Siedlung vergleicht: „A happy family" lautet das sarkastische Schlagwort in „Quitt" (S. 347). Mouret bricht aus dieser Enge aus — hier haben wir also auch das Flucht-Motiv (wobei zusätzlich Camille für drei Tage aus Nogat-Ehre verschwindet) — und gerät in eine paradiesische Natur. Das Ganze hat natürlich mythische Züge, wie auch über dem Amerika- Teil von „Quitt" eine leicht mythische Atmosphäre liegt. (Parallelen zwischen Zolas „Abbe Mouret" und Fontanes „Ellernklipp" nennt Pierre Bange: Ironie et dialogisme dans les rornans de Theodor Fontane. Grenoble 1974, S. 47.).
29 Im folgenden wurden benutzt: Henri Rochefort: Abenteuer meines Lebens. 2 Bde. Stuttgart 1900 (gekürzte Fassung der Memoiren Rocheforts: Les Aventures de ma vie. 5 Bde. Paris 1896). Käthe Nedila: Henri Rochefort. Diss. Berlin 1959. Eric Vatre: Henri Rochefort ou la comedie politique au XIXe siede. Paris 1984. — Reine Chevanne (Camille L'Hermite, S. 43) erwähnt kurz Rochefort, hält es aber für ausgeschlossen, daß Fontane sich auf ihn bezogen haben könnte, weil — unter
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