Heft 
(1990) 50
Seite
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außerordentlicher Bedeutung für die Forschung. Es kommt, nach hundertdreißig Jahren, wohl so manches ans Licht, das vielleicht bisher nicht oder wenig bekannt war. Es liegt aber in der Natur dieser Berichte, daß ihr Sach- und Wahrheitsgehalt mit größter Umsicht zu prüfen ist.

Den sorgfältig edierten Berichten und Briefen Bauers geht eine informative Ein­führung voraus sowie eine redaktionelle Notiz und eine sehr detaillierte äußerst nützliche Inhaltsübersicht. Diese Publikation aus dem Karl-Marx-Haus Trier ist ein wertvoller Beitrag für die Fontane-Forschung sowie für den Einblick in die demokra­tischen, sozialen und nationalen Bewegungen und ihrer Protagonisten im Europa des 19ten Jahrhunderts.

Anmerkungen

1 Von Zwanzig bis Dreißig, 2. Kap. In: Theodor Fontane, Autobiographische Schrif­ten Bd. II, Aufbau-Verlag 1982, S. 42. Fußnote.

2 Siehe Erik Gamby: Edgar Bauer. Junghegelianer. Publizist und Polizeiagent. Trier 1985 (Schriften aus dem Karl-Marx-Haus Nr. 32); und Karl Marx/Friedrich Engels: Der Briefwechsel Bd. 2 18541860. Deutscher Taschenbuch Verlag, Mün­chen 1983.

3 Nach 1856 erschien die Zeitung unter dem TitelNordischer Courier und Altonaer Nachrichten".

4 Edgar Bauer. Konfidentenberichte über die europäische Emigration in London 18521861. Herausgegeben von Erik Gamby. Texte bearbeitet von Margret Dietzen und Elisabeth Neu. Trier 1989. (Schriften aus dem Karl-Marx-Haus Nr. 38).

5 Der Brief vom 28. Dezember 1860 an Edgar Bauer ist von seinem Freund Lud­wig Buhl, einem früheren Mitglied der BerlinerFreien", über die Fontane in Von Zwanzig bis Dreißig berichtet. Es heißt in dem Brief:Grüße Alexandre- Dumas- Faucher und seine Karline, mit denen Du, wie ich aus seinen Reden entnehme, sehr gut stehst und also wohl öfter zusammenkömmst." (Erik Gamby, Edgar Bauer. Konfidentenberichte, S. 591.

6 Hier heißt es:Während des hiesigen Aufenthaltes des Preußischen Agenten Fontane war er (Beta) dessen literarischer Handlanger." a. a. O. S. 529.

1 Bericht XV vom 13. Juli 1857, a. a. O. S. 232f.

8 Siehe dazu auch Fontanes Kapitel über den Morning Star, Nymphenburger Fon­tane-Ausgabe Bd. 19, S. 217.

9 a. a. O. S. 271f.

10 Siehe dazu auch Fritz Gebauer, der Ähnliches berichtet. Fritz Gebauer: Lothar Bücher vom Steuerverweigerer zum Mitarbeiter Bismarcks. Akademie der Wis­senschaften der DDR. Zentralinstitut für Geschichte (Studien zur Geschichte Bd. 11). Berlin 1988, S. 247.

H a. a. O. S. 286.

12 a. a. O. S. 373f.

13 a. a. O. S. 405f.

14 a. a. O. S. 405 u. S. 426.

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