Feuilletons" (zit. nach Meinolf Rohleder/Burkhard Treue: Neue Preußische [Kreuz-] Zeitung [1848-1939], in: Heinz-Dietrich Fischer [Hrsg.]: Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts. Pullach 1972, S. 209-224, hier S. 213).
19 Die „Kreuzzeitung" beschäftigte eine Vielzahl von freien Mitarbeitern; da deren Arti- kel nur in den seltensten Fällen namentlich gezeichnet wurden, scheint eine solche
L ösung denkbar. Vgl. hierzu auch Luise Berg-Ehlers: Fontane und die Literaturkritik. Zur Rezeption eines Autors in der zeitgenössischen konservativen und liberalen Tagespresse. Bochum 1990, S. 35 f.
1 0 Die Frage, wie weit Fontane sich mit der politischen Linie der „Kreuzzeitung" tatsächlich identifiziert hat, ist nach wie vor strittig. Obwohl er die Konservativen - die sog. „Kreuzzeitungspartei" - bei den preußischen Landtagswahlen im November 1861 unterstützt und im April 1862 sogar als deren Wahlmann kandidiert hat (vgl. FBI. Bd. 6, Heft 5, S. 511), ist bis heute nicht belegt, daß Fontane je publizistisch
i n die parteipolitischen Auseinandersetzungen der 60er Jahre eingegriffen hätte. (Beachtung verdiente in diesem Zusammenhang einmal Fontanes „englischer Artikel": Im Vergleich zu den französischen „Korrespondenzen" seines Kollegen Hese- kiel, deren strikt legitimistische Tendenz ganz offensichtlich ist, zeichnet Fontanes Artikel eine bemerkenswerte politische Zurückhaltung, ja eine gewisse Indifferenz aus.)
11 Es handelt sich ausschließlich um Erstveröffentlichungen des 1979 erschienen Bandes IV, 2 der „Hanser-Ausgabe". Dieser Band umfaßt Briefe Fontanes aus den Jahren 1860 i bis 1878.
12 " Heute Vormittag (Donnerstag) war ich in der Ausstellung der Künstlerinnen'; - Frl. Eich- le r hatte mich gepreßt. Solch Besuch ist sehr strapaziös und wenig lohnend. Selbst das Beste ist doch nur Mittelgut. Daß arme Mädchen auf diese Weise Geld zu verdienen suchen, finde ich in der Ordnung; aber davon sprechen als ob es etwas sei, ist beinah ein Unrecht" ( a n Emi- lie am 21. Okt. 1869; HF IV, 2, S. 257).
13 Vgl. HF I, 5, S. 479-560, bes. S. 492 f.
14 Vgl. seinen Brief an Graef vom 29. Dez. 1862 (HF IV, 2, S. 91); Fontane schenkte das Bild übrigens acht Jahre später seiner Schwester Elise zum Geburtstag.
15 Unter diesem Pseudonym, einer im französischen Militärjargon abwertend für Zivili- sten gebräuchlichen Bezeichnung, hat Fontane im Jahr 1877 ein Buch des späteren Generalfeldmarschalls Colmar von der Goltz besprochen; vgl. N XIX, S. 779-788 und Anm., s.a. Meine Kinderjahre, 12. Kap. (HF III, 4, S. 114 f.).
16 So in seiner Besprechung von Hebbels „Maria Magdalene" in der „Vossischen Zeitung" Nr. 167 vom 21. Juli 1875.
zu Text I:
17 Die Wahl dieses für eine Kunstschau nicht gerade naheliegenden Ausstellungsortes machte dennoch Schule: Da der „Verein der Künstlerinnen" bis 1911 über kein eigenes Gebäude verfügte, fanden seine Ausstellungen an sehr unterschiedlichen, im Hinblick auf ihre Zweckdienlichkeit jedoch klug gewählten Lokalitäten statt, so z.B. am Lehrter Bahnhof, im „Cornelius-Haus" am Königsplatz (s. Anm. 36) und, im Jahre 1930, im Kaufhaus Wertheim in der Leipziger Straße. Wie die Künstlerinnen an die „Königliche Thierarzneischule" in der Luisenstraße kamen, ist nicht bekannt.
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