49 Lohmeier, a.a.O., S. 37.
50 HFAIII, 4, S. 363.
51 Georg Bollenbeck: Theodor Storm, verengter Horizont und vertiefter Blick. In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft 39 (1990), S. 16.- Bollenbeck führt dazu weiter aus: „Denn im Gegensatz zu Preußen erfreuen sich seit der Reformbewegung des späten 18. Jahrhunderts die Untertanen der dänischen Monarchie einer Rede- und Pressefreiheit. Zudem bewahren sich die Schleswiger eine Selbständigkeit in unmittelbaren Verwaltungsangelegenheiten. So dürfte sich in Husum jene typisch deutsche Obrigkeitsfrömmigkeit, die Gottesgnadentum und Gutsherrschaft, Landeskirche und Luthertum, Beamtenschaft und Militär befördern, kaum ausprägen; und es fehlt auch der Sinn für formale Disziplin, Unterordnung, Gehorsam und Organisiertwerden. 'Große Politik' kommt so nicht in den Blick. Sie bricht den Menschen aber auch nicht das Rückgrat. Auch damit wird Storms Standhaftigkeit gegenüber Dänen und Preußen, gegenüber jeglichem autoritären Verhalten, das die eigene Ehre verletzt, verständlich." (Ebd.)
52 HFA 1,1, S. 564.
53 HFA III, 4, S. 367.
54 Ebd.
55 HFA III, 4, S. 364.
56 Hermann Fricke: Erinnerungen an Theodor Storm von Theodor Fontane. Ein nicht vollendeter Nekrolog. In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 9 (1958), S. 26-37; hier: S. 27.
57 Lohmeier, a.a.O., S. 42.
58 HFA III, 1, S. S. 575 und 577.
59 HFA I, 6, S. 385f. und Anm.
60 HFA 1,6, S. 384f.
61 In Verbindung mit Fontanes Absicht, Ferdinand Freiligrath, den „blutroten Revolutionär", im Krankenhaus Bethanien „ganz gemütlich" einzuquartieren. (HFA III, 4, S. 528).
62 HFA III, 4, S. 370.
63 HFA III, 4, S. 371.
64 Goldammer, a.a.O., S. 388f.- Necker, dessen Rezension am 27.10.1898 in der Leipzigr e Zeitschrift „Blätter für literarische Unterhaltung" erschien, zitiert Fontanes Satz: „Es soll sich die Dichtung nach dem Leben richten, an das Leben sich anschließen, aber umgekehrt eine der Zeit nach weit zurückliegende Dichtung als Norm für modernes Leben zu nehmen erscheint mir durchaus falsch" und erkennt in ihm eine „ganze Ästhetik": der Satz faßt in Neckers Verständnis Fontanes „ganzen Gegensatz zu Storm als Vertreter der alte n von der Romantik ausgehenden Dichtkunst (...) zusammen." (Zit. nach Goldammer a.a.O., S. 389).
65 Goldammer mahnt zur „Vorsicht bei der Bewertung und Analyse der zeitgenössi- schen Rezeption", wenn man „die Zusammenhänge und Hintergründe nicht kennt. " und fährt fort: „Vorsicht und Zurückhaltung sind auch am Platze, wenn man die wei- tere Geschichte jener Autoren-Typologie verfolgt, zu deren Entstehung Fontane bei- getragen hat, indem er sich selbst, seine Schreibweise und seine Wirkungsstrategie Storm und der 'Theodor Stormschen' entgegenstellte, jene Typologie, die den gll- ese
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