lender Gesamthabitus scherzhaft mit Normen und Usancen eines sehr fremdländischen Reichs in Verbindung gebracht wird; einer der Offiziere seines Kreises soll das letzte Wort über ihn sprechen, und es lautet so:
„Es ist keine drei Tage", hob dieser an, „daß ich in der Haude und Spenerschen gelesen, der Kaiser von Brasilien habe den heiligen Antonius zum Obristlieutenant befördert und seinen Kriegsminister angewiesen, besagtem Heiligen die Löhnung bis auf weiteres gutzuschreiben. Welche Gutschreibung mir einen noch größeren Eindruck gemacht hat als die Beförderung. Aber gleichviel. ln Tagen derartiger Ernennungen und Beförderungen wird es nicht auffallen, wenn ich die Gefühle dieser Stunde, zugleich aber den von mir geforderten Entscheid und Richterspruch, in die Worte zusammenfasse: Seine Majestät der Rittmeister von Schach, er lebe hoch." (111,394)
Die Herren des Klubs stimmen zu, auch die „Opposition": Schach der Phantast ist von dieser Gesellschaftswelt und nicht von ihr. In die gleiche Richtung wird gedeutet mit dem Herausspielen der Karikatur Schachs, die die Runde macht, als sein Verhältnis zu Mutter und Tochter Carayon Stadtgespräch wird; über die Eselsbrücke des Wortspiels mit dem Namen wird der Preuße hier zum exotischen Potentaten stilisiert, der über aller gesellschaftlichen Ordnung steht:
Unter einem Thronhimmel saß der persische Schach, erkennbar an seiner hohen Lammfellmütze, während an der untersten Thronstufe zwei weibliche Gestalten standen und des Augenblicks harrten, wo der von seiner Höhe her kalt und vornehm Dreinschauende seine Wahl zwischen ihnen getroffen haben würde. Der persische Schach aber war einfach unser Schach, und zwar in allerfrappantester Porträtähnlichkeit, während die beiden ihn fragend anblickenden und um vieles flüchtiger skizzierten Frauenköpfe wenigstens ähnlich genug waren, um Frau von Carayon und Victoire mit aller Leichtigkeit erkennen zu lassen. (461)
Doch die subtilste und die eigentliche Finesse in ^^^^^ac^wird sierung des Exotischen gelingt erst gegen Ende der „„-Apachen Farce Victoire, die Häßliche, die Verführte, die sein Leben zur u 8 Kapitel, machen wird, heiraten, aber er wird die Hochzeit nie u er • ^ ^
das dem Hoizeits-Kapitel vor.usgeht, ist von der Hochze.ts,«e dm Rede De, Leser mag schon ahnen, dalä es nur eine Reise m den Tod ^ Hochzeits-Kapitel selbst, dem 19., wird eine Tlschre e von 'ammtischen
sprechen mit dem „halb ehrbann, halb scherzhaßm Hm«“ “{*", ! , : Kj. ist Wundervogel, in dessen verheißungsvolle Nähe man sich ege e assoziiert
da nicht der Horus-Falke gemeint, der u.a. auch mit dem Totenreich assozne wird?) Über das „nach der Hochzeit" also heißt es im 18. Kapite .
Unter solchen Ausflüchten entzog er sich jedem Geplauder, das, wie guerite sich ausdrückte, „den Ehrentag en vue hatte > war a e J u i? . ,
hafter, wenn das Gespräch auf die Reisetage nach der Hochzeitfriert
te. Denn Venedig, aller halben Widerrede der Frau von arayo >
hatte doch schließlich über Wuthenow gesiegt, ««d ScEflch,iüenn d ^
auf kam, hing mit einer ihm sonst völlig fremden Phantast a , die
Reiseplänen und Reisebildern nach. Er wollte nach Sizi ten gr y. £ _
Sireneninseln passieren, „ob frei oder an den Mast gebun en,
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