Teil eines Werkes 
Teil 1 (2002) Kinderleistungen - Lehrererwartungen
Entstehung
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Kinderleistungen

NRW: Anzahl der Schüler: 431 Aufgabe richtig gelöst: 225(52,2%) (Ju: 50%;: 55%)

Aufgabe falsch gelöst: 179(41,5%) Aufgabe nicht gelöst: 27(6,3%) Insgesamt: Anzahl der Schüler: 830 Aufgabe richtig gelöst: 450(54,2%)

|(Ju:: 56,3%;: 52,2%) | Aufgabe 13: Additionsaufgabe(3+4) ohne Möglichkeit | des direkten Abzählens| / 1[010) A/ 60%+ N A A 20%- 0%/ 2 | Berlin Brandenburg ‚Richtig gelöst:

59,4%

52,8% 52,2%

Der Anteil richtiger Lösungen schwankte in den einzelnen Klassen zwischen 24% und 88%, wobei die Klasse mit dem geringsten Anteil richtiger Lösungen aus NRW war.

=» Aufgabe für die Leserin/den Leser:

Welche Erwartungen an die Lösungsstrategien, die die Kinder zur Bewältigung dieser Aufgabe wählen, haben Sie?

Interessant sind insbesondere die für uns erkennbaren Lösungsstrategien, die die Kinder nutz­ten. Natürlich wurde viel an den Fingern gezählt. Es gab auch Kinder, die diese Aufgabe schon gedächtnismäßig beherrschten, die sofort nach Stellen der Aufgabe das Ergebnis notier­ten.

Bei der Lösung dieser Aufgabe haben wir nicht nur einmal beobachtet, dass Kinder die Auf­gabe 4+ 4= 8 nutzten, um zu einem richtigen Ergebnis zu kommen. Dazu wurde dann erklärt: Ich wusste, dass 8 gleich 4 und 4 ist. Da habe ich einen weniger gedacht, weil ja 3 und 4 sind, also 7. Oder:, 4 und 4 sind 8 und dann ein weniger sind 7. Für diese und andere Kin­der ist die Verdopplungsaufgabe 4+ 4= 8 also bereits bei Schulbeginn eineKönigsaufgabe, mit deren Hilfe sie andere Aufgaben lösen können. Zusammenhänge zwischen Aufgaben, wie sie diese Kinder bereits als Schulanfänger kennen und nutzen können, erkennen manche Kin­der auch am Ende der Klasse 1 nicht. Auch hier werden wieder die enormen Entwicklungsun­terschiede der Kinder deutlich.

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