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Teil 1 (2002) Kinderleistungen - Lehrererwartungen
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Bei.positiven Items zählttrifft voll und ganz zu als+2,trifft eher zu als+1, keine Entscheidung als 0,trifft eher nicht zu als-1 undtrifft überhaupt nicht zu als2.

Beinegativen Items zählttrifft voll und ganz zu als2,trifft eher zu als1, keine Entscheidung als 0,trifft eher nicht zu als+1 undtrifft überhaupt nicht zu als+2.

Durch Summation erhält man so eine Skala, die von-20 bis+20 reicht und das Meinungskon­tinuum zwischenSchüler brauchen Anleitung(hohe negative Werte) undSchüler lernen selbstständig(hohe positive Werte) repräsentiert.

Die fünfzig Aussagen gehören zu den folgenden fünf Komplexen(Skalen):

1.

Die Rolle des Lerners lässt sich durch die beiden PoleSchüler brauchen Anleitung undSchüler lernen selbstständig fassen. Diese Skala wurde mit geringfügigen Än­derungen® von Staub und Stern(2000) übernommen. Es geht um die Behauptung,

dass Kinder ıhr eigenes mathematisches_ Wissen konstruieren, ım Gegensatz zu der Annahme, dass Lernen als Übertragung von Wissen charakterisiert werden kann.

Beim Verhältnis zwischen Fertigkeiten, Verständnis und Problemlösen geht es darum, ob mathematische Fertigkeiten als diskrete Komponenten isoliert von Ver­

ständnis und Problemlösen durch Unterricht erworben werden sollten, d.h. ob Verfah­

ren zu Rechenoperationen erst geübt und damit automatisiert werden sollten, bevor bei den Schülern ein Operationsverständnis aufgebaut werden kann(negativer Pol) oder ob mathematische Fertigkeiten in Beziehung zu Verständnis und Problemlösen durch Unterricht erworben werden sollten, d.h. ob zunächst ein Verständnis für die Operati­on entwickelt werden muss, bevor es sinnvoll ist, die Aufgaben zu üben(positiver Pol). Auch diese Skala wurde mit Änderungen von Staub und Stern(2000) über­nommen.

Die Bedeutung von Vorwissen lässt sich zwischen den PolenMathematik hat nichts mit dem Alltag zu tun undAlltagserfahrungen helfen mathematische Zusammen­hänge zu verstehen fassen.

Bei der Skala veränderte Kinder geht es darum, ob sich die Kinder in den letzten zehn Jahren negativ oder positiv verändert haben.

° Item 36 und 26(nach der Zählung im FragebogenEinstellungen zum Mathematikunterricht) wurden wegge­lassen. Bei Item 33(Item 1 in unserem Fragebogen) wurdeMathematikaufgaben durcharithmetische Prob­leme ersetzt.

Staub, Fritz C./ Stern, Elsbeth(2000): Why Teachers Pedagogical Content Beliefs Matter for Students Achievement Gains: The Case of Elementary Mathematics

$ Item 25 und 29(nach der Zählung im FragebogenEinstellungen zum Mathematikunterricht) wurden wegge­lassen. Bei Item 4(Item 25 in unserem Fragebogen) wurde die Formulierungsollten Schüler bereits einfache Textaufgaben erhalten ersetzt durchsollten Handlungsvorstellungen zu Rechenoperationen entwickelt wer­den. Bei Item 22(Item 43 in unserem Fragebogen) wurde die Formulierungsollte dem Verstehen der entspre­chenden Rechenoperation(...) vorausgehen ersetzt durchsollte der Entwicklung von Handlungsvorstellungen zu den entsprechenden Rechenoperationen vorangehen. Bei Item 6 und Item 23(Item 10 und Item 22 in unse­rem Fragebogen) wurde die Klammer(Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) weggelassen.

? In der Literatur liest man oft den Begriffveränderte Kindheit, der sich darauf bezieht, dass Kinder heute unter anderen Bedingungen aufwachsen als noch vor wenigen Jahrzehnten(z.B. erhöhter Medienkonsum). Die Aussagen unserer Skala beziehen sich jedoch nicht auf die Umwelt der Kinder sondern auf die Persönlichkeits­eigenschaften der Kinder, die sich(u.U. auf Grund der veränderten Kindheit) verändert haben bzw. als verändert wahrgenommen werden.|

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