industrielle Großunternehmen der Schwachstromtechnik begründete. Bescheiden und klein im Anfang, eröffnete Werner Siemens l 847 in Verbindung mit dem Mechaniker HaIske eine Mechanikerwerkstätte am Anhalter Bahnhof. In den Maschinenbau führte Siemens diesen neuen Zweig der Technik durch die Erfindung seiner dynamoelektrischen Maschine ein, mit der es möglich war, in genialer Weise Bewegungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Das Zeitalter der Starkstromtechnik brach an, die elektrische Beleuchtung, Bogenlampen, und vor allem die Edisonschen Glühlampen gaben die erste große Gelegenheit, elektrische Maschinen zu fabrizieren.
Abb. 70 . Verteilung der Vamxfmaschinen-Pferdestärken auf Berlin und seine Vororte. lyoq.
In welch riesigem Amfang sich dann neben Siemens & Halste in Berlin die großen Werke der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft unter Führung ihres Begründers, des Berliner Maschinenfabrikanten Emil Rathenau, entwickelten, gehört zu den glänzendsten Rapiteln Deutscher Induftriegeschichte.
Je mehr Berlin und seine Industrie wuchs, um so schwerer wurde es, auf dem immer teurer werdenden Grund und Boden große Fabrikanlagen unterzubringen. Rennzeichnend für die neuzeitige Entwicklung ist daher das immer stärkere Herausdrängen der großen Unternehmungen aus Berlin. Immer dichter zieht sich um Berlin ein gewaltiger Gürtel industrieller und technischer Anlagen. Borsigs Fabrik ist von der Thausseestraße über Moabit schließlich f8st8 nach Tegel gewandert. Schwartzkopff hat I stOO eine große Lokomotivfabrik in Wildau errichtet. So drängt die Produktion an den Umfang der Stadt, und das Innere der Stadt wird mehr und