2: Die Rechtssatzungen, sagt das Gesetz, muß man ins Herz hineinlegen. — Philo: De specialibus legibus IV (de justitia), (M II, 358,.
C.-W. 137).
Gebete
1: Einige unser Herz, zu lieben und zu ehrfürchten deinen Namen. — Tägl. Gebet.
2: Heilige uns durch deine Gebote .... läutere unser Herz, dir in Wahrheit zu dienen. — Im Gebet für Sabbat und Festtage.
Talmudisches Schrifttum
1: „Ganz sollst du mit deinem Gotte sein“ (5 M 18, 13). — Nur wenn du ganz mit dem Ewigen, deinem Gotte bist, ist er dein Teil. — Sifre zur Stelle.
2: All dein Tun sei um des Himmels willen.—Sprüche d. Väter II, 12.
3: Befleißige dich des Studiums der Thora, denn sie ist kein Erbgut, und all dein Tun sei um des Himmels willen. — Sprüche d. Väter II, 14.
4 : Eile auch zu einer geringen frommen Tat und flieh vor der Sünde. Denn eine gute Tat zieht die andere nach sich, und eine Sünde die andere. Der Lohn der guten Tat ist die gute Tat, und die Vergeltung der Sünde ist die Sünde. — Sprüche d. Väter IV, 2.
5: Rabbi Zadok sagt: Mache die Lehre nicht zu einer Krone, damit zu prunken, und nicht zu einem Spaten, damit zu graben. So hat bereits Hillel gesprochen: Und der sich der Krone bedient, vergeht — woraus du ersiehst, daß, wer die Worte der Thora zu seinem Nutzen verwendet, sein Leben selbst vernichtet. — Sprüche d. Väter IV, 5.
6: Unsre Thora lehrt, daß der Mensch das göttliche Gebot mit freudigem Herzen befolgen soll. — Wajjikra rabba c. 34.
7: Wer das Gute nicht um des Guten willen tut, der wäre besser nicht geboren. — Berachot 17 a.
8: Es ist gleich, ob man viel oder wenig tut, wenn man es nur um Gottes willen tut. — Berachot 17 a.
9: Rab Jehuda sagte im Namen Rabs [Abba Areka]: Es ist gut, daß der Mensch sich mit der Lehre und mit frommen Werken beschäftige, wenn auch nicht um ihrer selbst willen, denn dadurch gelangt er dazu, es um ihrer selbst willen zu tun. — Nasir 23 b.
10: „Du sollst lieben den Ewigen, deinen Gott“ (5 M 6, 5). — Tu alles aus Liebe! — Die Schrift macht einen Unterschied zwischen