Alt Placht 47
ALT PLACHT
7 Em nordweſtlich von Templin .
1307„ Placht“(Riedel A XIII 17), 1375„Placht“(Landbuch S. 164, gehörte ſpaͤter als wuͤſte Feldmark zu Templin , das hier ein Vorwerk anlegte, 1608 im Lehnsbeſitz der Familie Seeger, in der Folgezeit Aufloͤſung der Lehnsbeziehung zu Templin , 1773 Abzweigung eines kleineren Gutes Neu Placht.— Fruͤher Tochterkirche von Warthe , jetzt von Lychen .
Schrifttum: Fidiein IV I5S7f.— Rob. Schmidt, Brandenburgiſche Glaͤſer, S. 120.— Kreiskalender 1931 S. 8of. — Sorge S. 161.— Rud. Schmidt, 100 Siedlungen uſw., S. 53.
Lage: Sſtlich des Dorfes an der Einmündung des Weges von Denſow , inmitten des Friedhofes, von ſchönen Bäumen umgeben.
Baugefüge: Fachwerkbau auf Feldſteinſockel mit polygonalem Oſtſchluß, Weſtturm, nördlicher Bor: 41, 42, 43
halle und nach Oſten abgeſchrägtem Satteldach. Ende des 17. oder Anfang des 18. Ih. Wiederherſtellung 1931. Au ßeres: Aus dichtgeſtellten Pfoſten, Riegel und Verſtrebungen verputzt. Quadratiſcher, mit Brettern verſchalter Turmaufſatz, auf dieſem ein Zeltdach mit Kugel und Wetterfahne. Die Vorhalle laut. 1719 datiert. Stark ausladendes hölzernes Traufgeſims.
Inneres: Mit flacher Decke und Weſtempore, die Wände verputzt und getüncht.
Dach: Kehlbalkendach mit ſtehendem Stuhl und kurzen Streben.
154, 156
Einbauten: Einfacher gemauerter Altartiſch. Kanzel reich verziert mit Schalldeckel, gedrehten Säulen, 44
Knorpelwerk, Muſcheln, Tier⸗ und Engelsköpfen. Einfaches Geſtühl und vergitterte Patronatsloge. An der Vorhallentür alte Beſchläge. Wohl ſämtlich Ende des 17. Ih.
Austattung: a. Taufſchüſſel, Meſſing, 36 em Dm., ohne Verzierung.
b. Zwei Leuchter, Zinn, 38,5 em hoch, mit knotigem Baluſterſchaft, den Buchſtaben H. G. und G. G. M. und der Jahreszahl 1722.(Feinzinnſtempel: Engel und die Buchſtaben H. S., Roſe mit den gleichen Buchſtaben und der Jahreszahl 1690.)
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41, 42, 453. Alt Placht. Kirche. Grundriß, Quer: und. 4 Längsfchnitt(nach Aufmeſſungen im Provinzial.* Denkmalarchiv)
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