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64 Boitzenburg
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61. Boitzenburg. Kloſter. Grundriß der Ruinen(I: 500) Ergänzt durch die Grabungs—
ergebniſſe der Beſtandsaufnahme(1936) und der Fachſchaft Kunſtgeſchichte der Univerfität Berlin(Juli 1937)
Schrifttum: Adler II S. 78, Taf. 90.— Bergau S. 184.— Dehio II 51.
Lage: Im Tal am Rande des heutigen Tiergartens.
61, 62 Baugefüge: Als Ruine erhalten. Es ſtehen noch: die Nordwand mit dem halben polygonalen Chor, die
Weſtwand und der Südgiebel des Konventshauſes. Das Ganze auf Feldſteingrundmauern in Backſtein großen Formates(zo: 15: 11 em; Verband: zwei Läufer, ein Binder). Nach dem Baubefund wohl bald nach 1300 ziemlich einheitlich ausgeführt. Seit der Säkulariſation durch Ein⸗ und Anbauten den verſchiedenſten Zwecken nutzbar gemacht. Auf Grund des Erbteilungsvertrages der Brüder v. Arnim wird nach 1570 dem einen der Brüder das Kloſter als Wohnſitz zugewieſen und daraufhin entſprechend umgeſtaltet. Nur der Chor blieb für gottesdienſtliche Zwecke erhalten. Eine zweite Teilung erfolgte 1649. Seit dem 18. Ih. in fortſchreitendem Verfall.
Kloſter kirche
185 Äußeres: Die Kirche einſchiffig, die Nordwand und der Chor mit Strebepfeilern, dieſe liegen in dem zwei
geſchoſſigen Weſtteil zwiſchen je zwei Fenſterachſen, in dem für Gewölbe angelegten Oſtteil zwiſchen jedem der durchgehenden hohen Fenſter. Durchgehender Sockel vom ſchräggeſtellten Strebepfeiler bis zum äußerſten ſüdlichen Polygonpfeiler. Die Strebepfeiler in halber Höhe gegürtet mit Rundſtab. Hauptgeſims aus Plattenfries, Rundſtab und Kehle. Erhaltene Portale: in der Nord⸗ und Suͤdwand mit dreiſtufigem, in der
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