Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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27 Die Wohnhäuſer für die Gutsarbeiter aus dem

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128 Naugarten, Netzow, Neu Temmen

Wohnhãuſer Im 19. und 20. Ih. ſtark verändert. Nur noch wenige zeigen die alte Grundform. Im Nachtwächterhaus hat ſich noch die ,ſchwarze Küche erhalten.

Friedhof Mit maſſiv gemauertem korbbogigem Portal, laut Inſchrift von 1750.

NET ZOW/ Gutsdorf 4 km nördlich von Templin .

1375 hatteNetzezow 42 Hufen, war aber völlig wuͤſt. Die Abgaben gehörten zum größten Teil der Familie v. Schwanebeck(Landbuch S. 164). 1440 war diedorffſtete Netezow im Mannlehnsbeſitz des Templiner Buͤrgers Hanns Jeger, deſſen EhefrauLyſſe Markgraf Friedrich d. J. am 10. April des Jahres mit N. als Leibgedinge belehnte(Riedel A XIII 172; vgl. die Lehnsurkunde über dasdorff Netezow fürHanns Jeger vom 27. Januar 1441, ebda.). 1460 erhielt Hans v. Bredow die Anwartſchaft auf den Beſitz(Riedel A VII 162; vgl. 164), der ſpaͤter an die v. Arnim-Boitzenburg kam. Anfang des 18. Ih. legte der Landvogt der Uckermark, George Dietloff v. Ar­nim, auf der wuͤſten Feldmark ein Vorwerk an. Tochterkirche von Warthe .

Schrifttum: Berghaus II 328. Kirchner, Boytzenburg, S. 415. Fidicin IV 153 f. N. Greiskalender 1932 S. 19). Sorge S. 51, 61. Rud. Schmidt, 323 Siedlungen uſw., S. 37.

Dor fbild

18/19. Ih. in Fachwerk und ein offener Glockenſtuhl Se m ergeben ein anſprechendes Dorfbild. Glocke, gegoſſen 85 z 1785 von J. F. Thiele in Berlin , geſtiftet von H. Rackow. N NS i

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122. Neu Temmen. Kirche. Grundriß

NEU TEMMEN

Gutsdorf 19 km ſüdöſtlich von Templin .

Als Rittergut im Beſitz der v. Arnim um 1750 von Alt Temmen(ſiehe S. 48) abgezweigt. Tochterkirche von Ringenwalde .

Schrifttum: Berghaus II 617. Fidiein IV 170f. Rud. Schmidt, Das Rittergut N., Eberswalde 1932. N.(Kreiskalender 1933 S. 27). Rud. Schmidt, 323 Siedlungen uſw., S. 37.

Kirche

Patron: Gut Neu Temmen. Kirchenbuͤcher(ſeit 1744) und Pfarrakten in Ringenwalde .

Lage: Am höchſten Punkt des Ortes ſüdöſtlich des Gutshofes, vom Friedhof umgeben.

Baugefüge: Fachwerkbau des 18. Ih. mit Weſtturm, Satteldach und nördlicher Eingangsvorhalle. Äußeres: Der Weſtturm in der Flucht der Schiffswände und unmittelbar an dieſe anſchließend, jedoch ganz für ſich und vielleicht etwas ſpäter angebaut. Der aus dem Dach herausragende Oberteil iſt bekrönt von Pyramide und kleinem Aufſatz mit Kugel und Wetterfahne, darin die Inſchrift:A. v. A. 1749. Die Fenſter mit leicht gebogenem Sturz. Das Pultdach der Vorhalle ſenkrecht zur Kirchenachſe.

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