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Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl, Hängewerk mit Überzug.
Einbauten: Kanzelaltar, von joniſchen Pilaſtern eingefaßt und mit eigenartig geformten Wangen. Über dem Schalldeckel ſechszackiger Stern mit Strahlenkranz, rechts und links von ihm zwei plaſtiſche Figuren ohne kennzeichnende Attribute. Anfang des 18. Ih., in brauner Faſſung des 19. Ih. Drei Türen, die innere und äußere Südtür und die Weſttür, aus dem 18. Ih. Die übrigen Einbauten und die Empore von 1880.— Taufe in der Margarethenkapelle der Marienkirche zu Prenzlau .
Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 21 em hoch, ſechspaßförmiger Fuß mit graviertem Kruzifixus, der Nodus flach gehalten, von gotiſierendem Maßwerk durchbrochen und an den Kanten abwechſelnd beſetzt mit kleinen plaſtiſchen Roſetten, die auf dunkelblauem Emailgrund die Buchſtaben jheſus tragen. Mit breiter, von muſchelförmiger Roſette getragener Kuppa. Laut Inſchrift von 1617, mit den Namen des Michael Otto, Paſtor in P., und Hans Kruckenberg, Vorſteher. Die dazugehörige Patene 17 em Dm. b. Glocke, 68 em Dm., gegoſſen 176, von J. F. Tiehlen in Berlin .
c. Paſtorenbild, Knieſtück. Dargeſtellt Johann Simon Roſe, geb. 1668 in Neuruppin , geſt. 1748 in Potzlow.
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Um die Kirche. Das Weſtportal maſſiv aus Ziegeln, aus einem größeren und einem kleineren Bogen. Der größere nach dem Ziegelformat(zo: 15: 9 em) wohl aus dem 15. 16. Ih. und mit Blenden verziert, der kleinere im 18. Ih. angebaut. Das ſüdliche Portal ebenfalls maſſiv, laut Inſchrift von 1710 und wie der größere Teil der Kirchhofsmauer mit Mönch und Nonne gedeckt.
Roland
Schrifttum: Jo. Sam. Seckt, Verſuch einer Geſchichte von Prenzlau , Prenzlau 1785/87, II42.— W. Stappenbeck, Über die Rolandsſaͤulen, Maͤrkiſche Forſchungen IV(1850) S. 131.— Derſelbe, Korreſpondenzblatt des Geſamtvereins der Deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine XII(1864) S. 102 f.— Zoͤpfl, Rolandſaͤulen, Leipzig 1861.— Bergau S. boo.— Boy, Der Roland zu Potzlow(Mitt. d. Uckerm. Muſ.⸗ und Geſch.⸗Vereins, II. Bd. 1904 S. 153 f).— Rud. Schmidt, Der Roland zu Potzlow(Kreiskalender 1928 S. 58 f).— Th. Goerlitz, Der Urſprung und die Bedeutung der Rolandsbilder, Weimar 1934 S. 108 ff.
13 Einfach gezimmerte Holzfigur, mehrmals wiederhergeſtellt, zuletzt 1898, wobei fie einen Steinſockel erhielt.