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Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
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154 Templin

Masken. Die Kuppa hoch und ſchlank, am unteren Teil zifelierte Darftellungen mit Kruzifirus, Lamm Gottes , Auferſtehung und eherner Schlange. Zweite Hälfte des 16. Ih.

d. Kelch, Silber vergoldet, 25 em hoch, mit rundem Fuß, ſehr ſchlankem Nodus und kleiner ſchlanker Kuppa, verziert mit Knorpelwerk. Mitte des 17. Ih.

e. Patene, Silber vergoldet, 16 em Dm. mit ziſeliertem Kreuzmedaillon, darunter ein Kranz. Um 1600. f. Taufſchüſſel, Meſſing, 46,7 em Dm., auf dem Boden getriebenes Blattwerk und unleſerliche Fraktur­umſchrift. Der Rand graviert, darauf unter einer Krone: C. E. W. 1. Dezember 1774. J. C. W. 1774.

| g. Opferkaſten, Eiſen, teilweiſe vergoldet, mit Einwurf 46 em hoch, mit reichen Beſchlägen, preußiſchem . Adler und der Jahreszahl 1748.

. h. Glocke, 102 em Dm., 1743 von G. D. Heintze in Berlin gegoſſen.

Im Märkiſchen Muſeum Berlin : Schmiedeeiſerner Trageleuchter, abgebildet bei Bergau .]

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I 141. Templin. St. Georgenkapelle. Grundriß(unter Benutzung von Aufmeſſungen im Provinzial Denkmalarchiv)

St. GSeorgenkapelle Patron: Stadt Templin . Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(G6St2l. Rep. 92 VE 7). Bergau S. 755. Adler IIS . 90. Dehio II 476. Lage: Im Süden der Stadt am Berliner Tor. Der Weſtgiebel nach der Königſtraße hin gerichtet. 141 Bauge füge: Einſchiffiger turmloſer Backſteinbau des 14/15. Ih. mit polygonalem Chorſchluß und Sattel­dach. Verſchont von den Stadtbränden von 1618 und 1735. Letzte Wiederherſtellung 1866. . 346 Äußeres: Der an der Straße liegende Weſtgiebel iſt als Schauſeite ausgebildet, enthält in der Mitte das A Hauptportal, darüber eine große Offnung, ſeitlich angeordnet Blendfenſter, ebenſolche im Giebeldreieck. I. Die Dachſchrägen mit je zwei Fialen verziert. Um den Chorabſchluß ſechs Strebepfeiler, an der Südſeite ein heute vermauerter Eingang. Inneres: Mit Kreuzrippengewölbe. Das Langhaus in zwei Joche aufgeteilt. Die Rippenprofile ſind birn­ſtabförmig. Das Maßwerk aller Fenſter ſtammt von der letzten Wiederherſtellung. An den Langhaus wänden

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8 ſpitzbogige Blenden. 4 437 Dach: Liegender Stuhl, jedes zweite Geſpärre ein Binder. Mauerlatten(wie Abb. Rutenberg, nur ſteiler). . Einbauten: Die heutigen Einbauten aus der zweiten Hälfte des 19. Ih.

Ausſtattung: a. Flügelaltar, Holz, etwa 125: 200 em, um 1500. Mit halbrund geſchnitzten Figuren unter . kielbogenförmigen Baldachinen. Die Faſſung aus dem 19. Ih. Im Mittelfeld zwei größere, an den Flügeln acht kleine Heiligenfiguren. Einige von dieſen ſind durch Symbole gekennzeichnet: die beiden Frauen im ® unteren Feld des linken Flügels als Barbara und Katharina, der ritterliche Heilige im unteren Feld des

A rechten Flügels als St. Georg. 353, 354, 355 b. St. Georg mit dem Drachen, Holz, etwa mm hoch, Anfang des 16. Ih. Nach Bekmann war im erſten

350 Drittel des 18. Ih. auch noch die zu der Gruppe gehörige Jungfrau erhalten(vgl. auch S. 155, a). Die Faſſung des 19. Ih. läßt nicht eindeutig erkennen, was für Ergänzungen vorgenommen worden ſind. Vor allem das Zaumzeug des Pferdes, die Lanze und die Fußplatte ſcheinen erneuert zu ſein.

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