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Die Stadt hat eine regelmäßige Grundform und liegt auf der ſüdweſtlichen Seite der Havel . Auf einer Havelinſel oberhalb der Stadt befindet ſich das Schlößchen. Das Kloſter liegt im Südoſten der Stadt. An der den Ort durchziehenden Hauptſtraße liegen inmitten der Stadt Markt und Rathaus, ſüdöſtlich davon Friedhof und Pfarrkirche. An dieſer vorbei führt die Kloſterſtraße zum Kloſtertor. Die beiden anderen Tore waren nach Berlin und Templin benannt. Maſſiv gemauerte Befeſtigungen ſcheint die Stadt nie
gehabt zu haben.
kirche
Patron: Regierung. Kirchenbuͤcher(ſeit 1637) und Pfarrakten im Pfarrhaus.
Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(GStæl. Rep. 92 VE 9.— Baurechnungen von 1805 bis 1875(6St A., Prov. Brdbg. Rep. 6 D, Kreis bau⸗Inſpektion Templin , 1 Nr. 16/17).— Bergau S. 798.
Die einſtige Kirche brannte 1687 aus. Bald darauf Wiederaufbau unter Benutzung der alten Mauern. Beim Stadtbrand von 1801 wurde fie zum zweitenmal zerſtoͤrt und 1805— 1812 in der heutigen Form errichtet.
Lage: In der Südoſthälfte der Stadt, etwas erhöht, inmitten einer Grünanlage, dem ehemaligen Friedhof. Bauge füge: Vom Bau des 13. Ih. nur noch der Unterbau des mächtigen Weſtturmes aus Feldſteinmauerwerk erhalten. Turmoberbau und Schiff ſind verputzt und ſtammen einſchließlich des flachen Satteldaches von 1805- 1812.
Au ßeres: Im Turm hohe ſpitzbogige Fenſter und ein abgetrepptes ſpitzbogiges Portal. Der breite Turmunterteil mit abgeſchrägtem Sockel, der Oberteil ſpringt zurück, iſt nahezu quadratiſch und bekrönt durch eine geſchweifte Haube. In der Wetterfahne die Jahreszahl 1806. Das Schiff auf Feldſteinſockel iſt ver: putzt und hat große rundbogige Fenſter, im Oſten Walm.
Inneres und Einbauten: Flache verſchalte Decke auf zwei Längsbalken, die von hölzernen runden Holzſtützen getragen werden. Dieſe tragen auch die Emporen, die an der Nord⸗ und Oſtſeite zwei Geſchoſſe haben und noch durch vierkantige 3Zwiſchenſtützen gehalten werden. In der Mitte der Südwand die Kanzel, vor ihr ein Altaraufbau aus dem Ende des 19. Ih. Dieſer Geſtaltung wegen fehlen die mittleren zwei