Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
Seite
54
Einzelbild herunterladen

54 VI. 1. Lebus .

3 große, 4 mittelgroße und 19 kleine Tongefäße. Göritzer Typus, z. T. mit Raſter­und imitierter Schnurverzierung(Abb. 105 107), aber auch einige Gefäße des Billen­dorfer Typus.(Berlin MV ).

ZEthn 19038, S. 191, Fig. 64.

Am Schnittpunkte der Chauſſee mit der Eiſenbahn lagen große Mengen Urnenreſte, die zum Aufſchütten der Chauſſee verwendet worden ſind. Eine der Urnen enthielt S0 90 kleine Bronzeperlen, die in Privatbeſitz verſtreut worden find. Eine der Perlen hat die doppelkoniſche Form der mit dem Göritzer Gefäßtypus vergeſellſchafteten Art. (Letſchin , Slg. Wirth).

VGAnthr 1873, S. 162.

Großbronze des Antoninus Pius (138 161 nach Chr.), nach feinem Tode geſchlagen (von Prof. Regling-Berlin beſtimmt), auf dem Wege Reitwein-Mallnow weſtlich vom Gut 1755 gefunden und im Siebenjährigen Kriege von den Ruſſen geraubt. VGAnthr 1873, S. 162.

Mühlſtein aus Granit mit Loch.(Letſchin , Slg. Wirth).

In der Nähe des Dorfes weſtlich der Eiſenbahn ſollenReſte von Hünengräbern gefunden worden ſein.

VGAnthr 1873, S. 161.

Harniſche, Muſketenläufe und ſonderlich gezeichnete Pfeile auf demTotenlager zwiſchen Hathenow, Werder und Sachſendorf.

Geh. Staatsarchiv, Bekinanns handſchriftl. Nachlaß, R 92, CV, Nr. 10, Podelzig. VGAnthr 1873, S. 161. Kreis kalender Lebus 1917, S. 57.

Altertümliche Gebräuche und Sagen über den Heiligen Spring, einen Steintiſch am Tränkeberg und den Nickelsgrund.

Geh. Staatsarchiv, Bekmanns handſchriftl. Nachlaß, R 92, CV, Nr. 10. Kreiskalender Lebus

1917, S. 56.

NAuappendorf, 12, km NW von Seelow . Schlankes vierkantiges Steinbeil(Letſchin , Slg. Wirth) und maſſives Steinbeil mit abgeſetzten Bahnende(Quappendorf, Privatbeſitz, beides ungefähr 2 km oſtnordäſtlich vom Dorf.

Rathſtock, 11 km O von Seelow . Flachgräber vom Beginne der jüngeren Bronzezeit 1. km weſtlich vom Ort, nörd lich neben der Straße nach Sachſendorf; die Urnen find mit kleinen Steinen umſetzt. Doppelkoniſche Urne, weite Henkelkrüge, zylindriſche Becher, koniſche Henkel­

Abb. 108. Aufgebogenes Armband aus Bronze von Rathſtock(! /). |; ö; becher, Henkelſchale, Fuß­

pokal. In einer verloren gegangenen Urne lagen vier Armbänder der III. Periode der Bronzezeit(Abb. 108), Bruchſtücke zweier Lanzenſpitzen, vier ſchwach gekrümmte plankonvexe Bänder ähnlich Miniaturſicheln und verſchiedene kleine Bruchſtücke, alles aus Bronze. (Berlin MV; MPM.