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Geschichte der Reformation in der Mark Brandenburg / Adolph Müller
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in allen ihren Stücken, Punkten, Artikuln und Inhaltungen feſt und unverbrechentlich zu halten, zu vollziehen und mit kei nen Sachen, Handlungen oder Thaten, wer die jemands erdacht oder erfunden haͤtte, oder hernach immer erdenken oder erfinden koͤnnte oder möchte, darwider immer zu ſein, oder zu thun, oder fchaffen, daß es gethan werde, noch das jemands von unſert wegen zu thun befehlen, verhengen oder geſtatten weder mit Recht noch ohne Recht, Geiſtlicher oder Weltlicher Richter oder Gericht in keine Weiß. Und ob jemand darwider ſein oder thun wolte dagegen getreulich und ernſtlich bey einander zu halten mit Landen, Leuten und allen unſern Vermögen, ſondern alle Arge liſt und gaͤnzlich ohne alles Gefaͤhrde. Und das zu wahren offe­nen Urkund ſteter Haltung und Bekraͤftigung aller Obbeſchriebe­nen Punkten und Artikel, zu haben wir obbenannte Joachim Churfuͤrſt, Joachim der juͤngere und Johanns vor uns, alle unſere Erben und Nachkommen unſer jechlicher Inſiegel an die; ſen Brief laſſen haͤngen, und uns mit eigner Hand unterſchrie­ben. Geſchehen und Gegeben zu Coͤlln an der Spree am Don nerſtage nach der Eilftauſend Jungfrauen Tag Chriſti unſers Herren Geburt 1531 5).

Joachim M. zu Brandenburg. Churf.

Joachim M. zu Brandenb. der Jüngere.

Hanns M. zu Brandenburg.

*) Extract aus einem Landtagsrezeſſe von 1531.