[303] Geognostische Verhältnisse. 13
dieser Bildungen zum Mergel erläutern und den Verwitterungsgang erkennen lassen.(Näheres hierüber siehe G. BERENDT, der Nordwesten Berlins, in der Abhandl. zur geol. Specialkarte von Preussen und den thüring. Staaten, Bd. II, Heft 3, S. 70.)
Als organische Reste finden sich im Unteren Diluvialmergel der Weinberge Valvata yiscinalis Müll. und vereinzelt Bythinia tentaculata L., während die gerade für das Untere Diluvium der Potsdamer Gegend so bezeichnende Paludina diluviana Kunth hier nur selten angetroffen wurde.
In einer Schlämmprobe des Unteren Mergels vom Wachtelwinkel wurden einige Deckel von Bythinia bemerkt.
Es ist eigenthümlich, dass gerade jene nur wenig mächtigen, auf den Kuppen der Weinberge vorkommenden Mergelpartien eigentliche Anhäufungen der Valvata zeigen.
Vor Allem finden sich demnächst Schaalreste häufig in der Grubenwand, westlich vom Bahnhofe, im Birkengrunde; auch in der Städtischen Lehmgrube sind sie nicht selten.(Im Uebrigen siche die Karte.)
grosser Reich
Ferner ist dem Unteren Geschiebemergel ein thum an silurischen Kalksteingeschieben eigen, welcher sich zuweilen derartig bemerkbar macht, dass er auf der Karte verzeichnet werden musste. Solche Anhäufungen von Kalksteinen im Geschiebemergel sind von mir auch anderwärts beobachtet. So zieht sich eine wirkliche Zone von Kalksteingeschieben im Süden Berlins von Brusendorf bis nördlich von Waltersdorf bei Grünau, eine ähnliche findet sich nördlich Trebbin, ferner östlich von KönigsWusterhausen nahe Friedersdorf. Leider ist auch hier, wie bei den genannten Orten, die Mehrzahl dieser Kalke versteinerungsleer. Am häufigsten waren Backsteinkalke, Echinosphaeriten- und Enerinitenkalke.
Der Untere Diluvialsand. (Spathsand.)
Der Untere Diluvialsand ist ein loses Gemenge von zerkleinertem nordischen Gesteinsmateriale, welches mit dem Wechsel in der Korngrösse auch in seiner Zusammensetzung vielfache Ver
änderungen erleidet. Den vorwiegenden Gemengtheil der den
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