ſchneiden und in Tonnen zu verpacken. Die hornartigen Barten, welche bie Stelle der Zähne bei ihm vertreten, liefern das bekannte Fiſchbein.— Von den Ueberreſten der Walfiſche nähren ſich der furchtſame Seehund und der gefräßige und mit gelblichweißem, zottigem Haar bedeckte Eisbaͤr.
Zweite Klaſſe: Vögel.
Vögel ſind warmblütige Wirbelthiere, welche hartſchalige Eier legen und diefe ausbrüten. Alle Vögel und nur die Vögel find mit Federn be. deckt. Man unterſcheidet an dieſen den Schaft, die Spule mit einer faltigen Haut(Seele genannt) und die Fahne. Es giebt Deckfedern(a. Schwung, p. Schwanz», c. eigentliche Deckfedern und Flaumfedern. Die meiſten Vögel fliegen mit Hülfe der Flügel; unterſtützt werden fie dabei durch die lu ft= hohlen Knochen, die mit den Lungen in Verbindung ſtehen, und durch die Luftſäcke in der Bruſt und Bauchhöhle. Das Blut wird 30—35 Grad R. warm. Der Schnabel iſt eine Umwandlung der Kiefern; er iſt immer ohne Lippen. Man unterſcheidet: Neſthocker und Neſtflüchter, Luftvögel,
Landvögel, Waſſervögel.; 35. Die Vögel.
Die Vögel unterſcheiden ſich ganz auffallend von andern Thieren, denn fie find zum Fluge gebaut. Daher find die vordern Glieder zu Flügeln entwickelt und ſtatt der Haare ſind ſie mit Federn bedeckt. Die Kieferknochen find verlängert und bilden einen hornigen Schnabel, die Knochen des Körpers find nicht mit Mark augefüllt und daher lufthohl; fie können von der Lunge aus mit Luft vollgepumpt werden. In der Brüſt befinden ich neben den eigentlichen Lungen noch ſogenannte Luftſäcke. Die Rückenwirbelſäule iſt nicht biegſam, damit ſie dem Körper beim Fliegen einen befferen Halt bietet. Der Hals iſt lang und beweglich. Das Vers mögen des Flug es iſt jedoch ſehr verſchieden vertheilt, was hauptſächlich davon abhängt, ob die Flügel länger oder kürzer ſind. Die Segler haben lange, breite und abgerundete Flügel. Sie können das Fliegen lange ausHalten und bewegen oft die Flügel fo leiſe, daß eg ausſieht, als ob ſie in Fer Luft ſchwimmen könnten. Hierher gehören die Adler, die Falken, die Schwalben, die Möwen u. A. Die Ru derer haben kürzere, ſpitzere und nicht jo breite Flügel, welche fie beim Fliegen ſchnell auf- und niederbe— wegen. Ihr Flug iſt nicht ſo ſchön und ſchwebend, wie der der Segler, aber er dringt fie ſchnell vorwärts. Die Tauben und, wilden Enten ges hören hierher. Eine dritte Sorte endlich fliegt nur wenig und ſchwerfällig, wie die Sperlinge und Hühner; man könnte ſie Flatterer nennen. Noch andere ziehen es vor, von der Kunſt des Fliegens ſelten Gebrauch zu machen, da ſie ihrem Körperbau nach mehr zum Schwimmen beſtimmt ſind. Ja es giebt unter ihnen einige Formen, bei denen die vorderen Gliedmaßen faſt zu Floſſen ausgebildet find.— Das Kleid der Vögel iſt aus Federn zuſammengeſetzt; dieſelben bedecken faſt den ganzen Körper und lie en von vorn nach hinten zu dachziegelmäßig über einander. Sie ſtellen