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ſehr beſtritten. Am beiten iſt wohl, ihn nicht aüszurotten, aber doch au zu ſorgen, daß er keine Landplage werde.
47. Der Buchfink.
Der Vogel, den wir meinen, heißt auch Edelfink, Gartenfink oder kurz weg Fink. Er iſt etwa 15 Centimeter lang. Seine Stirn iſt ſchwarz, Scheitel, Nacken und Bürzel blaugrau, letzterer noch olivengrün überflogen; die Wangen find roſtbraun. Die Unterfeite iſt röthlichgrau am After und an den unteren Deckfedern des Schwanzes weiß. Flügel und Schwanz ſind ſchwarz oder ſchwarzbraun. Auf den Flügeln ſind zwei gelblich weiße Binden, von denen die vorderſte anſehnlich breiter und reiner weiß iſt, als die hintere. Am Schwanze ſind die beiden äußerſten Federn mit einem
weißen Keilfleck verſehen. Der Schnabel iſt bläulich, an der Spitze ſchwarz. Die Füße ſind braun. Das Weibchen weicht in der Färbung ſehr ab; denn es iſt oberhalb bräunlichgrau, untenher grauweißlich.— Der Buchfink Lebt in allen Ländern der nördlichen Halbkugel und iſt bei uns ziemlich gemein. Er hält ſich in Wäldern, Büſchen und Gärten auf und macht aus Baumreiſern und Moos ein feſtes, halbkugeliges Neſt, das er auf einen Baumzweig zwiſchen den Aeſten anlegt. Er umklebt daſſelbe auf eine ſo künſtliche Art mit Baumflechten und Spinngeweben, daß man es kaum von der Baumrinde unterſcheiden kann. Gewöhnlich brüten die Finken zweimal im Jahre vier bis ſechs bläuliche ins Grünbraune ſpielende Eier, Die mit braunen Strichen und Punkten gezeichnet ſind.— Der berühmte Naturforſcher Linne gab dem Männchen den Beinamen Coelebs, d. h. Wittwer, weil das Weibchen ihn in kalten Wintern verläßt und ſudlichere Gegenden auffucht. Es gehen aber auch viele Männchen im Herbſte aus den kälteren Ländern in die wärmeren und kehren erſt im Monate März wieder dahin zurück. Bei, uns überwintern jedoch ſehr viele Männchen. Der Geſang des Vogels iſt ſehr mannichfach und man glaubt, daß er faſt für jede Geend ein anderer ſei. In Mitteldeutſchland will man gegen zwanzig Der: chiedene Sangweijen, Sie man ſogar mit eigenen Namen bezeichnet, unters ſchieden haben. Man ſchätzt dieſen Fink auch als Stubenvogel, und wenn man ihn jung aus dem Neſte genommen hat, ahmt er gar leicht die Tonweiſen anderer Vögel nach.
Raupen 20, im Frühlinge, ſo wird das von klugen Landwirthen doch ö.
4. Ordnung: Tauben.
Trinken ſaugend, freſſen Sämereien; brüten abwechſelnd. Läufe kurz, Flügel lang und ſpitz, Flug leicht.(Ringel⸗, Holz- Feld⸗, Lach», Turteltaube).
48. Die Taube.
Auf dem Hühnerhofe findet man häufig auch einen Tau benſchlag. Das iſt die Wohnung für die Tauben,. Die Taube iſt ein Hausvogel. Sie iſt aber viel kleiner als die Henne. Auch ihre Eier ſind viel kleiner als die Hühnereier. Taubene ier werden ſelten gegefſen. Daran ſieht man ſchon, daß die Taube uns weniger Nutzen gewährt. Das Fleiſch der Taube wird