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Bilder aus der Naturgeschichte / herausgegeben von einem Vereine von Lehrern
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ihrer Federn ſicher zu fein. Die großen Eigrſchalen benutzt man wohl als Geſchirr; auch dienen die Eier ſelbſt zur Nahrung.

7. Ordnung: Sumpfvögel.

Die Beine find meiſt länger als der Rumpf; fie ſind in der Mitte des Körpers eingelenkt und nur bis auf die Mitte des meiſt aus dem Rumpfe hervortretenden Schienbeins befiedert(Watbeine). Der Schnabel iſt meift lang und immer mit einer Wachshaut verſehen. Der Schwanz iſt kurz. Sie leben in den Sumpfgegenden aller Zonen von Waſſerthieren.(Trappe, Wehrvogel, Kranich, Waſſerhuhn, Regenpfeifer, Kiebitz, Kampfhahn, Schnepfe, Flamingo, Reiher, Storch, Ibis, Löffelreiher, Rohrdommel).

546. Der Storch.

Der gemeine Storch, den die Menſchen ſo gerne auf den Dächern ihrer Gebäude niſten fehen und jedes Jahr als Vorboten des nahenden Frühlings begrüßen, iſt überall bekannt. Er hat einen geraden, langen, zinnoberrothen Schnabel, langen Hals, zwei Flügel, lange, zinnohberrothe und nackte Beine und einen kurzen Schwanz. Sein Gefieder iſt, mit Ausnahme der ſchwarzen Schwung und Schulterfedern und der naten, ſchwarzen Haut um die Augen, rein weiß. Die Zehen ſeiner Füße ſind nur am Innern des Fußes mit einer kurzen Haut verbunden. Drei Zehen ſtehen nach vorn, eine kleinere nach hinten. Im Weiteren iſt fein Körper ebenſo beſchaffen, wie der der Hausgans. Seine Körperlänge beträgt einen Meter. Der Schnabel iſt ſehr lang. In der ganzen alten Welt, in mit Sumpf und Wäßfer verſehenen Ebenen findet nian ihn als Zug vogel. So nennt man nämlich alle Vögel, die zu beſtimmter Jahreszeit in eine andere Gegend ziehen, wo ſie reichlicheres Futter antreffen. Zu uns kommt der Storch in den Monaten März oder April, bisweilen auch ſchon im Februar, verweilt bis in die Milte Auguft und zieht dann ſchaarenweis, hoch in den Lüften, nach Egypten und dem übrigen Nordafrika, wo er abermals niſtet. Die dortigen Ebenen ſind oft mit einer ſo großen Anzahl von Störchen bedeckt, daß ſte davon ganz weiß erſcheinen. Nicht ſelten ſieht man Flüge ziehen, die über drei Stunden lang und eine Stunde breit ſind. Seine Nahrung findet der Storch meiſt in Sümpfen und ſtehenden Gewäſſern; doch durchs fucht er auch das Trockene, um etwas zu erhaſchen. Sie beſteht vorzüglich aus Fröſchen, Eidechſen, Schlangen, Maulwürfen, die er, wenn ſie wühlen, plötzlich ſpießt; desgleichen aus Mäuſen, denen er an ihren Löchern oft lange auflauert; ferner aus Fiſchen, Fiſchlaich, Krebſen, Heuſchrecken, Bienen, Regenwürmern; auch frißt er junge Vögel und Vogeleler, aus Hunger ſelbſt Nas. Alles verſchlingt er ganz. Große Thiere tödtet er erſt durch Hiebe mit der Schnabelſpitze. Haftig verſchluckte Schlangen, Fröſche und Eidechſen ſieht man öfters noch einige gen in feinem Halſe und Kropfe ſich winden und regen. Bizweilen macht chm der Biß einer lebendig verſchluckten Krenz, otter viel Leiden. Der Storch niſtet auf Dachfirſten, Schornſteine, alte Mauern, auch bisweilen anf abgeſtutzte, hohe Bäume. Das Weibchen brütet