32 Technologie und Beschäftigung
Il. Technologie und Beschäftigung
1. Formen des technologischen Wandels
Der technologische Wandel kommt z. Z. in folgender Hinsicht zum Ausdruck, wobei sich vielfältige Rückwirkungen auf die Arbeitsorganisation, die Beschäftigung und auch die Arbeitszeit ergeben können:?
— Industrie-Roboter
— Computer-aided-design(CAD) bzw. computer-aided-manufacturing (CAM), computer-aided-engineering(CAE) sowie numerische Steuerungen
— Informationssysteme und neue Technologien im Verwaltungsbereich (z.B. Telefax, Textverarbeitung, Personal-Computer)
— neue Fertigungstechnologien zur Herstellung neuer Produkte, z.B. in der Mikroelektronik.
Industrie-Roboter sind universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen, deren Bewegungen hinsichtlich Bewegungsfolge und Wegen bzw. Winkeln frei programmierbar(d.h. ohne mechanischen Eingriff vorzugeben bzw. veränderbar) und gegebenfalls sensorgeführt sind (vgl. Abb. 7).
Ihre Einsatzbereiche beziehen sich insbesondere auf folgende Funktionen:
— Beschichten— Pressen
— Punktschweißen— Schmieden
— Bahnschweißen— Druck-/Spritzguß
— Entgraten— Maschinenbedienung — Montage— Sonstige
Dabei ist zukünftig die Simulation von Bewegungsabläufen am Bildschirm und die off-line-Programmierung sowie die Verknüpfung mit CAD-Systemen zu erwarten.
Computer-aided-manufacturing(CAM) bzw. auch CAD und CAE können als Teile eines integrierten Netzes von EDV-Anlagen aufgefaßt werden. Dabei ermöglichen sowohl Terminals als auch Tischcomputer innerhalb dieses Netzes den Zugriff zu den Datenbanken. Gab es 1982 etwa 500 CAD-Systeme in Europa mit ca. 5000 Arbeitsplätzen, werden es 1990 ca. 100000 Arbeitsplätze sein.
27 Vgl. z.B. Wagner, D.: Der Einfluß neuer Technologien auf Arbeit, Leistung und Entgelt, Lohn+ Gehalt 1986, S. 115—122.