36 Technologie und Beschäftigung
— im Bereich Bildung durch Lernhilfen,
— im Bereich Information und Kommunikation durch neue Medien(Telekopie und Bildschirmtext u. ä.),
— im Bereich Freizeit durch das weite Feld der Unterhaltungs- und Freizeitelektronik.
Hierbei handelt es sich um folgende Zukunftstechniken:
— Organisations- und Kommunikationstechniken(Satellit, Faseroptik, Sensortechniken, interaktive Computer, Schnellbahnsysteme)
— Automationstechniken (Roboter, Vielzweckautomaten, neue Test- und Qualitätskontrollverfahren, Transport- und Lagertechniken);
— Bearbeitungs- und Verfahrenstechniken
— Entwicklung und Nutzung neuer Materialien (Glasfaser, Verbundwerkstoffe, faserverstärkte Kunststoffe, Keramik).
Folgt man den Überlegungen von G. Schmidtchen, so ist zu erkennen, daß der Übergang zu den Neuen Technologien von den Arbeitnehmern nicht nur positiv betrachtet wird. Gilt z.B. als Vorteil, daß die Arbeit anregender und vielseitiger geworden ist, wurde umgekehrt die höhere Konzentration und die Zunahme des Arbeitstempos als nachteilig empfunden(vgl. Abb. 9).
Von den Gewerkschaften wurden die positiven Beschäftigungseffekte lange Zeit eher pessimistisch eingeschätzt. Obwohl sie den technologischen Wandel grundsätzlich nicht verhindern wollen und können, besteht z. B. in der IG Metall auch bei zunehmend nüchterner Bewertung immer noch Skepsis gegen die Einführung neuer Technologien.
Andererseits ist nicht zu verkennen, daß die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland nur erhalten und die derzeitigen Beschäftigungsprobleme nur gelöst werden können, wenn der Anschluß an die technologische Entwicklung gewährleistet ist. Dabei sind in diesem Bereich folgende Tendenzen zu erwarten:
30 Dostal, W.: Fünf Jahre Mikroelektronik-Diskussion. In: MittAB 2/72, S. 151ff.