46 Arbeitszeitverkürzung und Arbeitsmarkt
gen und gesamtwirtliche Argumente für weitere Arbeitszeitverkürzungen vorgebracht. Ein vierter Ansatz besteht darin, die möglichen Reaktionsweisen der Unternehmen auf Arbeitszeitverkürzungen durch empirische Untersuchungen zu ermitteln.
Studie Erhe- Grundgesamtheit und Herabsetzung Verlängerung Verkürzung bungs- Stichprobenumfang der(flexiblen) des Jahres- der Wochenjahr Altersgrenze urlaubs arbeitszeit
INFAS 1972/73 Dt. Bürger(0. W.-Berlin)(nicht gefragt) 1973: 175 ff. üb 18 J.n.= 5782
Kommission der EG 1977 a) Gesamtbevölkerung Rang! 1978: 40 Öa) der EG ab 15 J.(38%)
b) Gesamtbevölkerung der EG(Teilgruppe)(33%)
Institut für Personen üb. 16 J.
Demoskopie für n= 200
„Stern“ 1978(Arbeitszeitfragen nur an Berufstätige)
Institut für Personen üb. 16 J.(nicht gefragt)
Demoskopie für n= SOO Jahresurlaub
„Die Zeit“ 1978 Rang I Rang 2 (60%)(30%)
Henninges Dt. abhängige Vollzeit- Zusätzlicher unbezahlter Urlaub Rang! 1979: 270 beschäftigte n= 546 oder vorzeitiger Ruhestand:(65%) 65% Langzeiturlaub(Sabbatical): 57%(Mehrfachnennungen)
Infratest 1978 Bundesbürger ab 16 J. Rang| 1980: 89 n= 6566(55%)
Engfer u.a. 1981 Dt. abhängige Erwerbs- Rang| 1983: 91 ff. tätige(mit W.-Berlin)(44%) von 18-60 J.n= 1063
EMMID 1982: 10 1982 Bundesbürger zw. 56 u. Rang 1 66 J.n.= 1011(43%)
* Soweit nichts anderes angegeben, handelt es sich bei den Prozentwerten um Ergebnisse der Grundauszählung.
Abb. 15: Rangverteilung gewünschter Arbeitszeitformen*
a) Interpretationen der Bundesanstalt für Arbeit
Über die tatsächliche Entwicklung der Arbeitszeit gibt es detaillierte Unterlagen der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeitsmarktforschung. Danach ist z.B. festzustellen, daß die Jahresarbeitszeit der Arbeitnehmer
33 Vgl. Reyher, L. u.a.: Arbeitszeit und Arbeitsmarkt. Volumenrechnung, Auslastungsgrad und Entlastungswirkung. In: Mitt AB 3/1979, S. 395 ff.