worfen geweſen, auch daher gekommen,
daß weil man den ſchut und branderde nicht weggebracht, ſondern immer wieder darauf gebauet, der boden deſſelhen ietzo bei nahe ei
ne manns hoͤhe hoͤher geworden, als es vor
dieſem geweſen, und wird ſolches inſonderheit bei grabung und auswerfung der brunnen und keller wahrgenommen, da noch immer friſch angebrandt ſtroh, holz, ſteine, ſchut und dergleichen einen mann hoch anzutreffen. Dergleichen auch bei der Stat Wrietzen an der Oder§5. II. und der Stat Kroſſen§.. angemerket worden. Die leztere iſt entſtanden A. 1686. den 7 Dec. abends um 10 uhr, welche mehr als 50 bay ſer ſamt der Kirche, Schule und Rahthaus in die aſche geleget, und ein wenig hauͤſer zu ende des elbthors uͤbrig gelaſſen, wannenhers auch noch ietzo der Dec. als ein abs ſonderlicher buß und gedenk tag dieſer ferersbrunſt mit zweien predigten begangen wird.
IX. Waſſerſchaden von ergieſſung der Elbe hat dieſes Staͤtchen ebenfalls, gleich bielen andern daran liegenden Staͤten und Doͤrfern, zum oͤftern erlidten, indem unterſchiedene ſtuͤkken landes und aͤkker noch zu ſehen, die faſt manns hoch mit fand bedekket, und dadurch ganz unbrauchbar worden, keinen groͤſſern ſchaden aber hat es empfunden, als durch das groſſe gewaͤſſer A. 1709: in dem den 1 April abends um 4 uhr durch den damahligen Elbhruch hinter dem Staͤtlein bei der windmuͤhle, alle die herum liegende aͤkker dermaſſen beſandet worden, daß ſie nicht mehr konnen brauchbar gemachet werden, welcher ſchaden auf 12000 Rthlr. geſchaͤtzet wird. A 1713. 4 Mai brach der Warenbergiſche teich oberhalb dem dorfe durch: der
. 336 ſchaden aber iſt bei dem dorf felde ehli Die dorfer Gr. und Kl. Brieſen, ö Schadeheuſter KRumloſen, Cütfenbeide, Hinsdorf, Kl. Lüben, Kublank haben we. gen der Stepenitz und Kartan, welche hei Wittenberge in die Elbe fallen, keine teiche: daher dann die Elbe, wann ſie anwachſet ſich hier über alles land ergieſfet und tzul faſt alle jahre ſchaden. bergl. V. Th. 1 Alth aß die Freiherren hon Putlitz hi. der Elbe einen zoll haben, EM. IV. 5. ſ. 960, 96 m angemerfet worden. Seel, bigen tragen Hrn. Adam Georgen Ganß Edlen Herrn von Putlitz nachkommen ſamt dem Staͤtlein von der Landesherrſchaft zu lehn, nachdem dieſes alles an S. K. M.
Friedrich J. gefallen, ſelbige es aber dem
ſelben wieder verkauft.. Nahe bei der Stat fein noch 2 Freiherr, liche hauͤſer auf 2 beſondern bergen hefindlich, und werden dieſe die Freiherrlichen herge genant oder Freiehurg. Der erſte iſt vor etwa So jahren, der andere vor etwa 150 jahren bebauet, und iſt bei dieſem noch ein gefaͤngnuͤs der Hildebrand genant, von eis nem Jaͤhrmann dieſes namens alſo genant, welcher oft darin in verhaft geweſen, auch darin geſtorben. Nachgehends iſt ein haus darauf gebauet, darin aber der Hildebrand noch erſchreklich rumoren und lermen ſoll. Bei Garsdow einer Alla von Witteherge iſt ein hoher berg gelegen, der beakkert wird und gut zutraͤgt. Auf demſelben ſoll nach hergebrachter nachricht der bauern ein altes Schlos geſtanden haben, welches das Stamhaus der Herren von Resdorf geweſen, wie dann auch noch dieſe Herren die Beſttzer da
von ſein.
ö. IV. Meienburg.
D* Staͤtlein von 100 Burgern liegt 15 meilen von Berlin, 3 meilen von Witſtok und 3 kleine meilen von Perlberg an den Meklenburgiſchen graͤnzen. Es hat vor zeiten den Markgrafen von Brandenh. zugeſtanden, und iſt ohne allen zweifel ein Schlos geweſen wieder die Wenden, mag auch eben die bewandnuͤs damit, wie mit Putlit gehabt haben. Im 1ꝗ4 jahrhundert haben es die Haieriſche Herren beſeſſen und ihre befehlshaber darin gehaht. Dann zu Ludwigs des Aeltern zeiten hatte es einer an
Jan von Werle verſetzet oder übergeben, womit der Markgraf übel zufrieden war, heide auch in ſtreit gerieten. Graf Hans bon Schwerin war hom Markgrafen zum ſchiedomann angenommen, der ſo wohl in dieſer ſache, als wegen Freienſtein folgenden be ſcheid ertheilete: Dit is dat rechte dat Marggraf Ludwig von Brandenb..‘. de Wolboren Vorſte vſe Here, vp vs Grafen H. von Zwerin gelaten hoft, mit munde vnd mit openen hreuen mit volbert ſiner rahtgever n, h.
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