in allen Tonarten, die Wassermassen stürzten mit voller Wucht rauschend gegen den Deich, die Eismassen krachten und polterten und schoben sich hier und da auf die Deichkrone. — „Hemm’n ji dat ämt hört?“, flüsterte da der Jüngere. „Dat rasselt un klimpert da vorn!“ Alle horchten! Ja, was war denn das? Es kam näher aus Richtung Mödlich, immer den Deich entlang. Es rasselte und klirrte leise, doch zu sehen war nichts. Alle drei standen wie erstarrt am Deichrand, als es klirrend und unheimlich an ihnen vorbeizog. Minuten vergingen, in der Ferne klang immer leiser der eigenartige metallische Ton. Der Ältere sagte erregt und flüsternd: „Admiral Gysel van Lier! — Dat wärd dütt Joar schlimm mit dat Woter. Gysel van Lier find keen Ruh!“
In der Nacht vom 20. zum 21. März brach der Deich bei Wootz, und das gewaltigste Hochwasser seit Menschengedenken mit all seinen verheerenden Folgen kam über die Dörfer und Felder der weiten Wische.
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Foto: H.-J. Konrad
Im Schatten
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