auf prcuß. Gebiet gedrängt, wodurch die Erhebung zusammenbrach. (Det russ. Heerführer war Diebitsch, daher Diebitschau?) - Prinzessin-Einholung: im Febr. 1829 prunkvolle Einholung der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar, der Braut des späteren Kaisers Wilhelm I.
sint ut sunt, aut non sint: sie sollen sein, wie sie sind, oder sie sollen nicht sein (Jesuitengeneral Lorenzo Ricci zu Papst Clemens XIV. auf dessen Reformvorschläge kurz vor Auflösung des Ordens am 21. Juli 1773); in Briefen mehrmals von F. zitiert. - Konfliktszeit: Konflikt zwischen dem König und dem Abgeordnetenhaus, weil dieses Bismarck ablehnend gegenüberstand.
Elefantenorden: hoher dän. Orden (seit 1462).
». . . jemand gewonnen!": Im Manuskript folgt gedrucktes Blatt:
An die Freunde und Wohltäter der Anstalt zu Alt-Tschau »Kommet zu Jesu «
Der apostolische Gruß: »Gott gebe euch viel Gnade und Frieden usw.« 1 Petri 1, 2. bewegt das Herz des Unterzeichneten, indem er sich anschickt, einerseits unsere bisherigen Wohltäter durch dieses Schreiben nun zum 14. Male mit einem kurzen Bericht über den Fortgang derselben zu begrüßen, und dadurch andererseits neue Wohltäter zu suchen. Allen möchte er recht vom Herzen die Gnade und den Frieden anwünschen, welche Gott der Herr den Liebhabern Seines Reiches auf Erden gern erfahren läßt, vor deren Augen die Gunst und Teilnahme finden, die berufen sind, unmittelbar in solcher Arbeit zu stehen! Ps. 84, 12.
Es war der am 31. Mai d. J. in Neusalz entschlafene Reiseprediger für Böhmen und Mähren, Herr Kleinschmidt, durch dessen unabläßliche Bemühungen die hiesige Anstalt 1868 gegründet wurde, zunächst für die evangelischen kirchlichen Schulen in genannten Ländern Lehrer zu erziehen und auszubilden. Von dem bei weit größten Teil der 172 000 böhmisch- slavischen Protestanten genossen deren Kinder nur Unterricht in katholischen Schulen. In einer Pfarrgemeinde waren 100 Kinder ohne allen Religionsunterricht. Dazu kam die im engern Vaterlande vielfach zu Tage tretende Not, welche sich im allgemeinen Lehrermangel kund gab und darin, daß es vielen hoffnungsvollen Jünglingen aus Mangel an Mitteln versagt war, sich dem Lehrerstande zu widmen. - Durch die Gnade Gottes, welche uns von wohltätigen Christen viel Gunst finden ließ, ward es möglich, innerhalb der verflossenen 14 Jahre dies Resultat zu erreichen:
Es wurden aufgenommen böhmisch-mährische Jünglinge nach ihrer Konfirmation 110 und inländische 91. - Die in Böhmen und Mähren verwaisten kirchlichen Schulen, in Summa einige 60, wurden besetzt. Durch Nachsendungen von hier ward es älteren Zöglingen möglich, Stellen an solchen katholischen Staatsschulen zu nehmen, in denen die Mehrzahl der Kinder evangelisch sind. Einer von ihnen schrieb erst vor einigen Tagen: »Sie können sich freuen es zu erleben, Zöglinge Ihrer Anstalt an Schulen wirken zu sehen, wie ich an einer solchen stehe. Durch meinen evangelischen Standpunkt werden die evangelischen Schüler, nahe an 100, dem katholischen Einfluß entzogen und bewahrt, das Ave Maria nicht mitbeten zu dürfen.« - Noch mehr: Der katholische Kreisschulen-Inspektor erkennt meinen Standpunkt an und ist freundlich. - Eine missionierende Tätigkeit haben wir unter 60 000 Czechen in Volhynien angefangen, die Lehrer begehren, nicht der griechisch-katholischen Kirche anheimfallen zu müssen. Dem Notrufe aus Amerika, Arbeiter für die einwandernden Deutschen und Slaven zu senden, durften auch wir folgen. Ein deutscher und zwei czechische Zöglinge sind von uns gesendet worden. Erinnern wollen wir noch an die Gründung eines Alumnats in Königgrätz, wozu wir 18 000 M. mit aufzubringen uns verpflichtet haben. Unserem Versprechen zufolge wurden die ersten 3000 M. am 1. April gezahlt. - Im Hause befinden sich gegenwärtig 27 Jünglinge. Unterrichtet werden sie in
5i