Erinnerungen an Koffmann von Aallersleben.
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1866 ward ein weiterer Teil seiner Hoffnungen, für ! nicht begreifen, daß es andern Menschen nicht ebenso erging, die er schwer gelitten hatte, verwirklicht: der Anfang von ^ Als in der Schlacht bei Langensalza 1866 in nicht gar
das Ideal seines Lebens, ein freies, geeintes deutsches j Zeit!'
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^ Bisher unveröffentlichtes Autogramin von
Hüffmaim von Fallersleben.
Kaiserreich, sehen ließ, konnte er nicht genug mit Worten preisen. Kaiser Wilhelm und auch dem Lenker der Schlachten, Helmnth Moltke, widmete er damals mehrere seiner begeisterten Lieder. Hoffmann wahrend dieser Kriegs- jnhre zu beobachten, war äußerst interessant. Er war jedesmal in namenloser Aufregung, sowohl vor dem Beginn der Feldzüge als auch während ihrer Dauer. Diese Spannung erhielt ihn in steter nervöser Unruhe, und er konnte es
lieber Land und Meer. Jll. Okt.-Hefte. XlV, ly.
Mit Ausnahme dieser Kriegssahre verlebte Hoffmann stille Tage ans dem einsamen Schlosse. Wohl besuchten ihn die Freunde in seiner Zurückgezogenheit, wohl machte er selbst noch weite Reisen, um sich neue geistige Anregung im Verkehr mit Künstlern und Gelehrten zu holen, doch sein Lebensabend ward durch keinerlei weitere Ereignisse bedeutender Natur mehr gestört. Eine unglaubliche Jugendsrische hatte sich dieser Greis bewahrt, der mit starken
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