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Schmiedeberg. 321
Ein Kruzifixus, etwa 80 am hoch, an der Suͤdwand des Chores; ſpaͤtgotiſches Schnitzwerk von tuͤchtiger Formgebung im Koͤrperlichen und bemerkenswertem Ausdruck des langlockigen Kopfes(Abb. 193.
An der Nordſeite des Chores eine Anzahl gemalter Wappenta feln, hauptſaͤchlich mit dem Wappen der Patronatsfamilie v. d. Hagen.
Zwei runde gemalte Wappenſcheiben in einem der Chorfenſter ſind 1696 geſtiftet.
Drei Glocken. Die größte, 99am Durchmeſſer, 1801 von Gottlieb Becker in Stettin . Die zweite, 6) am Durchmeſſer, 1773 von Joh. Heinr. Scheels Witwe in Stettin . Die dritte, 64 am Durchmeſſer, ohne Inſchrift und Verzierung mit glatten Linien am Halſe.
Das Schloß iſt ein zweiſtöͤckiger Putzbau aus der zweiten Haͤlfte des 19. Jahrhunderts. Darin die Sammlung des Herrn v. d. Hagen, die ſich durch eine große Anzahl von Standuhren aus der Umgegend auszeichnet, wohl meiſt Prenzlauer, zum Teil Schwedter Fabrikat. Ferner ſind zu nennen mehrere Brauttruhen mit reichem Beſchlag aus dem 18. Jahrh., Schränke und Schreibſekretaͤre aus der Barock- und Empi rezeit, Haͤnge⸗ und Eckſchraͤnkchen, mehrere Stuͤcke aus der früheren Greiffenberger Fayen cefabrik, ſowie einige Glaͤſer aus maͤrkiſchen Manufakturen(Abb. 194; außerdem mehrere Kacheln mit Wappen und der Jahreszahl 1732, die in Verbindung mit anderen neuerdings zu einem Ofen zuſammengeſtellt ſind, einige Bronzeleuchter aus Kirchen der Umgebung, ſowie zwei geſchnitzte ſitzende Holz figuren, jede etwa 50 em hoch, die hl. Anna ſelbdritt und einen Biſchof(ergänzt) darſtellend. Endlich iſt zu erwähnen ein Slgemaͤlde von Tiſchbein, darſtellend die Familie des Gerichtsrats Friedel, um 1780.
Im Dorf ein Laubenhaus mit verbrettertem Giebel an der Straße.