einem ſtarken achteckigen Schaft ruht. Einfach zylindriſche Laterne mit Kegeldach, aus gelochtem Eiſenblech. Außerdem einige Profilſteine von Gewolberippen.
Das i. J. 1250 zuerſt genannte Ziſterzienſer⸗Nonnenkloſter lag auf einem, jetzt mit dem Feſtland zuſammenhaͤngenden Werder des Oberen Ückerſees. Anfang des 19. Jahr— hunderts wurden die Gebäude bis auf die Fundamente abgetragen und zum Bau des Amtshauſes verwendet. Jetzt iſt uͤber dem Erdboden nichts mehr davon erhalten. Ein Plan von 1819(in der Kartenkammer der Reg. zu Potsdam Nr. 349) zeigt noch die Lage und die hufeiſenfoͤrmige Anordnung der Gebaͤude.
„Warlitze“, ein Rundling mit der geſchloſſenen Seite nach dem Oberen Ückerſee ge— legen, iſt bereits im Jahre 1332, als die Herzöge Otto und Barnim von Pommern das Ziſterzienſer -Nonnenkloſter Seehauſen in ihren Schutz nehmen, im Beſitze des Kloſters. Wann dieſes das Dorf erworben hat, iſt bei dem Mangel an älteren Urkunden des Kloſters unbekannt. 1374 werden 31% Hufen wüſt, 1375 erſcheint„Warſitz “() im Land— buch Kaiſer Karls als ſeehauſenſches Kloſterdorf mit 26 Hufen, von denen 20 beſetzt, vier aber noch wüſt ſind. Danach find etwa 10 Bauern und 5 Koſſäten vorhanden geweſen, eine Koſſätenwörde war ebenfalls wüſt. Das kleine Dorf mit ſeiner wohl überwiegend ſlawiſchen Bevölkerung wurde zu beſcheidenen Abgaben herangezogen. Nach 1539 wurde Warnitz vom Landesherrn eingezogen und mit zum Kloſteramt Gramzow-Seehauſen gelegt. Aus dem Erbregiſter desſelben von 1592 erfahren wir, daß damals 10„Bauleute“ und zwei Koſſäten im Dorfe anſäſſig waren. Die Bauleute taten alle Pflugdienſte und Fahrreiſen, die Koſſäten Hand⸗ und Fußdienſte. Die Einkünfte des Kloſters aus dem Dorfe betrugen 13 Tlr. Pacht, worunter 10 Sgr. Zapfenzins vom Kruge waren, 12 Rauch⸗, 12 Habichthühner, Zehnt von den Hüfnern, Koſſäten und vom Hirten, dazu zwei Tonnen Krugbier. Die Bauleute hatten jeder 2 Hufen, die Koſſäten einen Morgen Land. Während des 30 jährigen Krieges wurde ein großer Teil der Höfe wüſt, ſo daß 1687/88 nur 3 Bauern und ein Koſſät im Dorfe wohnten. Voll wurde das Dorf nie wieder beſetzt, doch waren 1805 immerhin ſechs Ganzbauern, ein Halbbauer, ein Ganzkoſſät, drei Büdner, neun Einlieger, Schmied und Windmüller anſäſſig. 1804 war auch eine Ziegelei vor— handen. Durch Abbauten vermehrte ſich die Bevölkerung, die 1774: 93, 1803: 114, 1840: 180 und in neuerer Zeit rund 200 Einwohner betrug.
Die Kirche, unter ſtaatlichem Patronat, hat zur Mater Blankenburg. Eingekircht iſt das Vorwerk Neuhof. 1592 hatte das Gotteshaus eine Hufe Land ſowie die Röhrung und das Heugras„uf den Borgwall im See Ferckwitz(d. i. der Obere Ückerſee), gebraucht itzo Jacob Luben, Fiſſch er zu Warnitz“. Dazu kamen vier Morgen Land auf dem „Neuen Hof“. Der Pfarrer bezog das Meßkorn, Oſtereier, Fohannisfladen und Bratwürſte;