Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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VORWORT

Mit der Veröffentlichung der Bau⸗ und Kunſtdenkmäler des Kreifes Templin erſcheint der dritte und letzte der der Uckermark gewidmeten Inventarbände, nachdem ſchon 1921 bzw. 1934 die Kreiſe Prenzlau und Angermünde herausgekommen waren. Die Vorarbeiten ſtammen von Architekt Paul Eichholz , die Neubearbeitung des kunſtgeſchichtlichen Textes beſorgte der Unterzeichnete, ebenſo die dazugehörige Ein­leitung und zahlreiche Fotoaufnahmen. Faſt ſämtliche Bauzeichnungen einſchließlich der maßſtäblichen Dachſtuhlſkizzen ſind von cand. arch. Eberhard Küſter, der auch die anſchauliche Überſichtskarte am Anfang des Bandes geſchaffen hat. Die geſchichtlichen Angaben zu den einzelnen Orten(in Kleindruck) ſchrieb Dr. Richard Moderhack . Sie beruhen im weſentlichen nur auf den gedruckt vorliegenden Quellen, denn die einigermaßen lückenloſe Erfaſſung des noch ungedruckten Materials, das ſich vor allem im Ge­heimen Staatsarchiv und im Schloßarchiv Boitzenburg befindet, hätte jahrelange Arbeiten erfordert. Den Überblick über die Vorgeſchichte ſchrieb Dr. Karl H. Marſchalleck.

Die Bearbeitung wurde von ſo vielen Stellen gefördert, daß ihnen nicht allen einzeln gedankt werden kann. In erſter Linie muß hier der Provinzialkonſervator, Herr Profeſſor Blunck, genannt werden. Das Staatliche Hochbauamt Templin ſtellte bereitwilligſt ſein Material zur Verfügung und fertigte die Zeichnung mit den beiden übereinandergelegten Plänen der Stadt Templin an, die Stadt Lychen ſteuerte Abbildungsmaterial bei. Das Geheime Staatsarchiv, die Staatsbibliothek, die geſchichtskundigen Kreis­eingeſeſſenen, die Herren Bürgermeiſter, Lehrer und Pfarrer, die Eigentümer von Denkmalen und viele andere erteilten bereitwilligſt Auskunft über geſchichtliche Fragen und erleichterten auch ſonſt die Arbeit in jeder Weiſe. Herr Verwaltungsamtmann Fiebich half wieder wie ſchon bei allen bisherigen Bänden in uneigennütziger Weiſe bei der Druckfertigmachung des Manuſkriptes, beim Leſen der Korrekturen und beim Aufſtellen der Regiſter.

Als erſter der brandenburgiſchen Inventarbände iſt der vorliegende nach den Richtlinien des Denkmal­pflegetages von 1933 bearbeitet und gedruckt, nur das Format mußte in Rückſicht auf die bisher erſchienenen 13 Bände gleich dieſen etwas größer werden. Dem Herrn Reichs- und Preußiſchen Miniſter für Wiſſen­ſchaft, Erziehung und Volksbildung und bei ihm vor allem Herrn Staatskonſervator Miniſterialrat D. Dr.Ing. e. h. Hiecke gebührt großer Dank für die planmäßige Förderung und geldliche Unterſtützung der neuerſcheinenden Bände. An Umfang werden dieſer und auch alle weiteren Bände gegenüber den früheren geringer erſcheinen. Dies geſchieht jedoch nicht auf Koſten des Inhaltes, ſondern iſt lediglich auf die Ausnutzung eines größeren Satzſpiegels ſowie die Verwendung einer kleineren Type für den kunſtgeſchichtlichen Teil und des Kleindruckes für Geſchichte, Schrifttum uſw. zurückzuführen. Außer­dem treten jetzt an Stelle der früher auf ſtarkem Kartonpapier beigegebenen Lichtdrucktafeln techniſch einwandfreie Abbildungen auf dünnerem Papier. Die geographiſchen, geologiſchen, geſchichtlichen und kunſt­geſchichtlichen Einleitungen der bisherigen Bände ſind jetzt verſchmolzen zu einer einzigen in knappeſter Form, aber bereichert durch einen Überblick über die Vorgeſchichte des Kreiſes. Derſelbe iſt trotz aller Kürzungen umfangreicher geworden als zunächſt beabſichtigt, in den künftig erſcheinenden Bänden ſoll er ebenfalls auf knappeſte Form gebracht werden, um fo UÜberſchneidungen mit der vorgeſchichtlichen Beſtands­aufnahme zu vermeiden. Vor dem die Denkmäler behandelnden Teile befindet ſich ebenfalls eine Be­reicherung gegenüber den bisherigen Bänden ein alphabetiſches Schrifttumsverzeichnis, in dem natur­gemäß die Werke geſchichtlicher Art überwiegen. Hier find die genauen Titel der ſonſt nur kurz gekennzeich­neten Bücher und Aufſätze zu finden. Die Textgeſtaltung bei den einzelnen Orten ergab ſich aus der For­derung nach Überſichtlichkeit. In Kleindruck vorangeſtellt ſind die geſchichtlichen Bemerkungen, dieſen folgen die Angaben über Schrifttum und Quellen, ſoweit fie ſich überwiegend auf die Geſchichte beziehen, dann die Aufzählung der alten Pläne und Anſichten. Nur bei Orten, in denen mehrere, ſehr verſchieden geartete Denkmäler jeweils auch für ihre Geſchichte eine Sonderbehandlung erfordern, iſt das dazugehörige Schrifttum zuſammengefaßt allem anderen vorangeſtellt. In dieſem Bande iſt das nur bei Boitzenburg

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