76 Fergitz, flieth
70 boden zeigt einige Steine mit eingegrabenen kleinen Kreuzen und Strahlenbüſcheln. Über der vermauerten mittelalterlichen Tür von der Kirche zur Sakriſtei ein ebenfalls vermauertes Fenſter im Sakriſteidach. Am Oſtende der Südwand zwei flachbogige Niſchen. . 429, 430 Dach: Kehlbalkendach mit ſtehendem Stuhl, im Weſtteil mit Spannriegel und Streben, im Oſtteil mit Kopfbändern ohne Streben, Anblattungen, jedes zweite Geſpärre ein Binder, dazwiſchen neuere Geſpärre. An den Kehlbalken eine Winde aus Holz, die vielleicht für einen Taufengel oder den Deckel eines Taufſteines beſtimmt war. Einbauten: In ſchlichten Formen des 18. Ih, im 19. Ih. alles grau geſtrichen. Kanzelaltar, zwei verdachte Patronatslogen und eine offene mit durchlöcherten Brüſtungen. Geſtühl und Emporen ſehr einfach. 215 Der einſtige Altar an der Nordwand iſt leider ſehr ſchlecht erhalten. Es iſt ein hölzerner dreigeſchoſſiger
— ö. Aufbau mit Beſchlagwerk aus der Zeit um 1600, im Hauptgeſchoß mit vier korinthiſchen Säulen. Der . plaſtiſche Schmuck der Felder zeigt in der Mitte den Gekreuzigten mit Maria und Johannes, rechts und . links Lukas und Johannes, darüber Darſtellung der Himmelfahrt, links und rechts Matthäus und Markus. ö Die äußere und innere Südtür aus dem 18. Ih.
. Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 16,5 em hoch, mit rundem Fuß, auf den Zapfen des Nodus die . Buchſtaben jheſus, darüber und darunter getriebenes Blattwerk. Die Kuppa ſehr niedrig und breit aus: I ladend. 15. Ih. Die dazugehörige Patene 11,2 em Dm.
b. Kelch, Zinn, 19 em hoch, mit rundem Fuß und mehreren Schaftringen, mit dem Namen Chriſtopf Grawe 1709.(Ohne Stempel.)
C. Kelch, Zinn, 19 em hoch, 18. Ih.(Ohne Stempel.)
d. Patene, Zinn, 16,5 em Dm, mit den Buchſtaben D. S.(Stempel: Kanne und die Initialen T. K., dabei der Prenzlauer Adler.)
UM e. Taufſchüſſel, Meſſing, 48 em Dm., auf dem Rande getriebene Früchte, laut Inſchrift von 1719, mit den . Initialen A. S. f. Zwei Leuchter, Bronze, 34 em hoch, mit Schaftringen, in den Formen des 16. Jh.
K K
7 g. Zwei Leuchter, Eifen, 70 em hoch, in Form von Engelkaryatiden. Erfte Hälfte des 19. Ih. . h. Hinter dem Altar zwei einfache Totentafeln aus Holz, für Martin Albrecht(geſt. 1736) und LandI mann Günter(geſt. 1782). | i. In der Turmvorhalle mehrere hölzerne Grabtafeln, darunter eine von 1841 für M. Chriſtine Kothlo.. ), 69 neben der Sakriſteimauer die Reſte einer ſchon ſehr verwitterten hölzernen Totenlatte. J 217 K. Glocke, 59 em Dm, mit tauförmigen Bügeln, ohne Beſchriftung. 16. Ih.(2) X Pfarrhaus . 23 Einſtöckiger Bau des 18. Ih. mit den urſprünglichen Türen. In der Küche über dem Herd der offene Rauch. fang. Burgwall . im Oberen Uckerſee. Slawiſcher Ringwall(vgl. S. 16. X . ; FLIETH A Straßendorf 20 km öſtlich von Templin . 3. 1269, Marienvlete“,„Vlete“, wo Heinrich v. Stegelitz Hebungen beſaß(Riedel A XXIV. 1375 hatte, Vlyte!/! 62 Hufen .(Landbuch S. 162). 1440 Streit zwiſchen Peter v. Holtzendorff und Friedrich v. Stegelitz um ihre Rechte in Flieth (Riedel A XIII 361). 1486 gehörte„Flite“ den v. Arnim(Riedel A XIII 416; uB Arnim I 305).— Mutterkirche ö Tochterkirche Stegelitz).
Schrifttum: Riehl-Scheu S. 255.— Fidiein IV 131 f.— M. Henning, Eine Wanderfahrt im Templiner Kreiſe (Kreiskalender 1934 S. 81 ff).
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