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78° Flieth, Friedenfelde
b. Hoſtienbüchſe, Silber vergoldet, 8 em lang, oval, auf dem Deckel getriebene Früchte.(Stempel: Das Monogramm L. H., Stadtzeichen unkenntlich.)
c. Glocke, 118 em Dm., am Halſe kaum leſerliche lange Inſchrift in gotiſchen Minuskeln. 15.16. Ih. Am Anfang der oberen Inſchriftreihe eine kleine Madonna.
d. Glocke, 101 em Dm. gegoſſen 1712 von Johann Jacob Schultz aus Berlin in Prenzlau . Mit den Namen: „George Abraham v. Arnim und Herrn Johann Erdwein Everding Sedinenſis Pomera, Pfarrherr allhier geweſen!.
Pfarrhaus Schlichtes einſtöckiges Gebäude, laut Chronik von 1778/79.
Windmühle weſtlich des Dorfes gelegen, in Form der Bockmühle. In Betrieb.
FRIEDENFELDE
Gut 14 km weſtlich von Templin .
Im 18. Ih. als Vorwerk begründet, bis 17563 im Beſitz des v. Syburg , dann an die v. Arnim.— Tochterkirche von Gerswalde.
Schrifttum: Fidicin IV 132.— Die neue Gemeinde F.(Kreiskalender 1935 S. 75 f).— Rud. Schmidt, 100 Siedlungen uſw., S. 55.
Karte von 1776 mit der einſtigen Parkanlage im Schulhaus.
Einfacher Bau des 18. Ih. mit kleinen ſpäteren Veränderungen. Im Innern mehrere beachtenswerte Bildniſſe:
a. Gottfried Adolf Daum(geb. 15. 6. 1679, geſt. 7. 2. 1732). Sl auf Leinwand(142: 110 em). In rotem Rock, ſitzend, auf der Rückſeite:„A. Pesne fecit 1725“.
b. Karoline Maria Oloff(geb. 1. 7. 1706, geſt. 28. 2. 1770). Sl auf Leinwand(142: 110 em). In blauem Kleid, auf dem Schoß ihr Töchterchen, die ſpätere Frau v. Labes . Erſte Hälfte des 18. Ih.
C. Doppelbildnis des unter a. und b. angeführten Ehepaares. Sl auf Leinwand(157: 172 em). Der Mann mit Perücke, hinter dem Tiſch ſitzend, die Frau mit einem Hündchen auf dem Schoß. Auf der Rückſeite: „Stuten pinxit 17531.
d. Doppelbildnis des Kämmerers Michael Gabriel Fredersdorff mit ſeiner Frau Karoline Maria Eliſabeth geb. Daum, der Tochter des Ehepaares auf den Bildern a. bis c. Sl auf Leinwand(134: 169 em). Auf der Rückſeite:„Grothe pinxit 1756“.
e. Bedeutſam auch noch das Bildnis eines Mannes mit Perücke, in der Linken einen Handſchuh, ſitzend, Knieſtück. Sl auf Leinwand. Um 1700.
Glockenſtuhl Auf dem Gutshof, errichtet 1935. Die eiſerne Glocke 56 em Dm., geſtiftet von Alexander v. Arnim 1746.
Einſtige Kirche
Girchenbücher ſeit 1794 in Gerswalde) nicht mehr erhalten. Sie ſtand auf dem heutigen Friedhof. [Ausſtattung: Im Pfarrhaus Gerswalde ein Kelch, Silber vergoldet, 15,5 em hoch, mit ſechspaßförmigem Fuß. Auf dem Nodus Maßwerk, auf den Rauten die Buchſtaben jheſus, auf dem Schaft unten die Buch— ſtaben maria. Oben unvollſtändige Buchſtaben, am Fuß ein kleiner plaſtiſcher Kruzifix. Anfang des 16. Ih.)
Hügelgrãber. In großer Anzahl auf der Gemarkung des Gutes(vgl. den vorgeſchichtlichen Überblick S. 12).
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