Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
Seite
80
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75

219

Gandenig

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50 4100 cm

a. 74, 75. Gandenitz . Kirche. Kanzel und Glocke

Aus ſtattung: a. Kelch, Zinn, 24 em hoch, mit zierlichem Fuß und großer Kuppa, geſtiftet vonErnſt Rode in Gandelitz 1807.(Stempel: Engel mit Poſaune und den Buchſtaben W. F., 1803) Dazugehörige Patene 15 em Dm.

b. Taufſchüſſel, Meſſing, 37,5 em Dm. Im Grunde ſieben fruchtartige Buckel, darum dekorative Inſchrift. 16. Ih.

c. Opferteller, Zinn , 35 em Dm., mit gravierten Linien und der Inſchrift: ‚Jochim Kloko 1679.(Stempel: Adler, Engel und Blütenzweig.)

d. Glocke, 98 em Dm., 1567 gegoſſen vonJochgim Teskendorp. Geſtiftet von Jochgim Kroger, Richter zu Templin , und den Gandenitzer Gottesleuten Jochgim Gninow und Michil Kaner.

Bauernhöfe

Alte find nicht erhalten, viele vernichtet durch den Brand am 8. März 1843, bei dem die ſüdliche Dorfſeite völlig zu Grunde ging. Ein zweigeſchoſſiges Fachwerkhaus am Mahlsdorfer Weg geht vielleicht noch bis ins 18. Ih. zurück. Das Obergeſchoß diente als Speicher, wie die Holzſtiftchen zum Trocknen(genannt Pricken) in den Dachſparren beweiſen. Ehemals gab es im Dorf außer dem Lehnſchulzenhof zahlreiche Bauern­güter, deren Wohnhäuſer mit den Breitſeiten der Straße zugewendet waren, neben ihnen ſtanden die etwas kleineren Häuſer ihrer Leute(genannt Spieker). An dieſe Bauart hat ſich auch noch das 19. Ih. gehalten, ſo daß das Dorf äußerlich noch die alte Anlage zeigt. Aus den Spiekerhäuſern ſind jetzt vielfach Erbhöfe geworden. Der Dorfplan vom Jahre 1843(Potsdam , Regierung, Geländekarte Nr. 307) zeigt die vor dem Brande ſtehenden und die unmittelbar darauf gebauten Häuſer.

Windmühle in Form der Bockmühle, nördlich des Dorfes gelegen.

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