Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Gerswalde, Götfchendorf 85

m ö 124 4 ö

79. Gerswalde. Lauben­haus. Grundriß

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b. Kelch, Silber vergoldet, 33 cm hoch, mit rundem Fuß, auf der Kuppa eingraviertes Ornament mit dem Arnim'ſchen Wappen. Laut Inſchrift geſtiftet am 16. 9. 1739 von A. L. v. A. und D. v. A.(Stempel: Berliner Stadtzeichen und Meiſtername Roman.) Die dazugehörige Patene 18,5 em Dm, mit gleicher In­ſchrift und dem Arnim'ſchen Wappen.

c. Zwei Leuchter, Zinn, 32 em hoch, mit Baluſterſchaft. Der eine 1666 geſtiftet von Jochim Denſow, der andere 1671 von Emmerentz Retzels. Laut Stempel in Königsberg Nm. von Meiſter C. K. geſchaffen.

d. Leuchter, Bronze, 35 em hoch, mit geradem Schaft und drei Schaftringen. 17.18. Ih.

e. Glocke, 66 em Dm., 1847 von Theodor Voß in Stettin gegoſſen.

Wohnhäuſer Am Marktplatz das einzige erhaltene Laubenhaus im Kreis Templin. Es iſt Gaſthaus, maſſiv gebaut, nur

der Vorbau beſteht aus Fachwerk. Erbaut iſt es im 17. oder 18. Ih. Die Laube iſt wohl erſt im frühen 19. Ih. errichtet. Ein zweites Fachwerkhaus, aus dem Anfang des 19. Ih., mit dem Schlot in der Mitte, liegt im, Süßen Grund im Norden des Ortes. Es zeichnet ſich durch ſeine Lage aus.

Schwengelbrunnen dicht bei dem Ort öſtlich der Straße nach Haßleben auf dem Acker gelegen.

GÖOTSCHENDORF

12 km öſtlich von Templin .

1375 hatte Cotzykendorp 60 Hufen, lag aber wuͤſt; es gehörte den fruͤher dort wohnhaft geweſenen Herren v. Stege­ litz (Landbuch S. 163). 1472 erſcheint die, wuſte dorfſtete zu Getzekendorf im Beſitz der v. Arnim(Riedel A XII 2143 UB Arnim 1 224, ebenſo 1486 diewuſte dorpſtede to Getzkendorp(ebda. A XIII 414; ebda. 3059). Auch die v. Alim haben am FeldeGoͤtzkendorp einen Beſitzanteil gehabt(ogl. UB Arnim I 424 11522), der ihnen noch 1610 beſtaͤtigt worden iſt(nach Fidicin, ebenſo bis 1531 die v. Bredow an der FeldmarkJeskendorf(UB Arnim 1 473). 1581 begegnet inGotzkendorf ein Ritterſitz der v. Arnim(ebda. 609). Nach Milmersdorf

eingepfarrt. Schrifttum: Berghaus II 330. Fidicin IV 134. Sorge S. 59. Rud. Schmidt, 100 Siedlungen uſw., S. 55.

Gutshaus Heute Inſpektorhaus. Erfte Hälfte des 19. Ih.

Wohnbauten und Wirtſchaftsgebäude in Fachwerk noch mehrfach erhalten.

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