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Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
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Kaakftedt

102 98. Kaakſte dt. Kirche. Grundriß

| 1 JJ KAAKSTEDT

20 km öſtlich von Templin .

1284 uͤbereigneten die Markgrafen Otto IV. und Konrad dem Kloſter Chorin 4 Hufen im DorfCoeſtede(Riedel A XIII 223; Krabbo⸗Winter Nr. 1352). 1375 hatteKocſtede 55 Hufen(Landbuch S. 159). 1472 waren 53 Hufen und andere Einkünfte(Riedel A XII 214; UB Arnim L224; vgl. ſchon 1465: UB Arnim 1190, 1486 ganz K. im Beſitz der Familie v. Arnim(Riedel A XIII 414; UB Arnim I 309. Tochterkirche von Gerswalde.

Schrifttum: Fidicin IV I44. K. Nagel, Gerswalde(Mitt. d. Uckerm. Muſ. und Geſch. Vereins, VI. Bd., 1918 S. 206 ff). Rud. Schmidt, Allerlei aus K.(Kreiskalender 1934 S. 35 ff). Derſelbe, zaz Siedlungen uſw., S. 35.

kirche Patron: Gut Blankenſee. Kirchenbuͤcher(ſeit 1704) und Pfarrakten in Gerswalde.

Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(GSta2l. Rep. 92 VE 10).

Lage: Weſtlich der Dorfſtraße, an der Stelle, an der die Straße von Gerswalde einmündet, umgeben vom

Friedhof.

98 Bauge füge: Feldſteinbau des 13. Ih. mit Satteldach, Weſtturm und ſüdlicher Vorhalle des 18. Ih, nörd­

licher Sakriſteianbau. 1708 Wiederherſtellung(Bekmann). 249 AÜußeres: Der Turm 1728 angebaut(Bekmann). Der Unterbau im Anſchluß an die Kirchenmauer aus Ziegeln, mit Sockel aus abgeſchrägten Formſteinen. Über der Weſtwand erhebt ſich aus dem Dach der höl­zerne Turmoberbau, der ebenſo wie das weſtliche Giebeldreieck mit Brettern verſchalt iſt. Über dem Glocken­geſchoß beginnt die haubenartige Verdachung, auf der noch eine achteckige Laterne aufgeſetzt iſt. Darauf Kugel und Wetterfahne mit der Inſchrift:J. V. A. 1771 Rundbogiger weſtlicher Eingang, die beiden ſüdlichen Eingänge noch mittelalterlich. Vor dem öſtlichen eine Vorhalle aus Feldſtein mit Satteldach und Fachwerkgiebel. Die Kirchenmauern zeigen teilweiſe einen leicht vorkragenden unbearbeiteten Sockel. Das Traufgeſims aus verputzten Ziegeln. Das Dach über die Sakriſtei abgeſchleppt. Die mittelalterlichen Fenſter noch teilweiſe ſichtbar und ſpitzbogig, die heutigen Fenſter flachbogig, ihre Gewände aus verputzten Ziegeln. Im öſtlichen Giebeldreieck drei flache korbbogige Blendniſchen, die mittlere höher als die ſeitlichen. Inneres: In der Turmvorhalle hat ſich das ſpitzbogige mittelalterliche Weſtportal erhalten. Den Weſt­abſchluß des Kirchenraumes bilden zwei Fachwerkwände, dazwiſchen die Orgel eingebaut. Die Wände der Kirche ſind verputzt und getüncht, die flache Balkendecke geſtrichen. In die tonnengewölbte Sakriſtei führt

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